Pressemitteilung Nr. 38 | 18. September 2023

Alle diesjährigen Europa-Preisträger der DFG erfolgreich beim European Union Contest for Young Scientists in Brüssel

Jungforscherinnen und Jungforscher erhalten einen dritten Preis und zwei Sonderpreise / Vorbereitung mit Mentorenprogramm und Coaching

Alle drei Gewinner-Teams des Europa-Preises 2023 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind im Rahmen des European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) 2023 in Brüssel auch auf internationaler Ebene ausgezeichnet worden. Die Veranstaltung fand diesmal vom 12. bis 17. September statt. 136 Jungforscherinnen und Jungforscher zwischen 14 und 20 Jahren aus 36 Ländern hatten daran teilgenommen.

Einen der vier mit 3500 Euro dotierten dritten Preise errang das aus Emel Karahan und Mert Kemal Uckan bestehende Biologie-Team. Erfolgreich waren auch Katharina Austermann und Charlotte Klar mit ihrem Physik-Projekt. Sie erhielten eine Einladung zum Institut Laue-Langevin in Grenoble, ein weltweit führendes Zentrum für Neutronenforschung. Tim Arnold und Felix von Ludowig erhielten mit ihrem Technik-Projekt eine Einladung zur Teilnahme an der International Science and Engineering Fair 2024 (ISEF), dem größten voruniversitären Forschungswettbewerb der Welt.

Das Sieger-Team des dritten Preises, Emel Karahan und Mert Kemal Uckan, überzeugte mit seinem Programm zur Simulation der Auswirkungen des Klimawandels auf den Verlauf der Evolution am Beispiel von wechselwarmen Tieren. Hierzu entwickelte es ein statistisches Modell, bei dem sich die Umweltbedingungen verändern lassen. Auf diese Weise konnte das Team simulieren, wie sich genetische Veranlagungen von Populationen unter veränderten Temperaturbedingungen anpassen.

Die Sonderpreisträgerinnen Katharina Austermann und Charlotte Klar untersuchten eine besondere Eigenschaft von pyrolytischem Grafit, das durch die Erwärmung von Kohlenstoff entstehen kann: Es kann über einer schachbrettartig angebrachten Anordnung von Magneten schweben. Dabei konnten sie zeigen, dass man die magnetischen Eigenschaften des Grafits mittels Kälte oder Wärme manipulieren kann.

Die beiden Sonderpreisträger Tim Arnold und Felix von Ludowig programmierten eine Smartphone-App, mit der sich verschiedenste Drohneneinsätze unkompliziert vorbereiten und die geplanten Strecken während des Flugs überprüfen lassen. Die App ermöglicht sogar die Zusammenarbeit zwischen mehreren Drohnen.

Zuvor hatten die Jungforscherinnen und Jungforscher ihre bereits im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ ausgezeichneten Arbeiten einer internationalen Jury vorgestellt. Zur Vorbereitung ihrer Vorträge in englischer Sprache hatte die DFG den drei Europa-Preis-Teams wissenschaftliche Mentorinnen und Mentoren zur Seite gestellt. DFG-geförderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Emmy Noether-Programm bereiteten die drei Teams individuell auf ihre Präsentationen vor. Darüber hinaus finanzierte die DFG ihnen ein Coaching zur Vorbereitung der Vorträge.

Seit 2010 vergibt die DFG jährlich an die Siegerinnen und Sieger des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ ihren Europa-Preis. Neben einem Preisgeld von 1000 Euro erhalten die Ausgezeichneten die Möglichkeit, sich gezielt auf den EUCYS vorzubereiten.

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