Am 25. November 2024 erscheint die zehnte Ausgabe des DFG-Förderatlas - ein Jubiläum für das Standardwerk, das seit 1997 regelmäßig Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland präsentiert.
Alle drei Jahre liefert der DFG-Förderatlas umfassende und fachlich differenzierte Analysen zum Erfolg deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Einwerbung von Drittmitteln. Neben den Fördermitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) werden auch die Mittel des Bundes und der Europäischen Union (Horizon Europe) detailliert analysiert.
Seit seiner ersten Ausgabe hat sich der Förderatlas von einem reinen Förderranking zu einem komplexen Analyseinstrument weiterentwickelt. . Neben dem Wettbewerb um Drittmittel werden auch Themen wie die Profilbildung von Hochschulen, regionale und nationale Kooperationen und Netzwerke sowie die Internationalität der deutschen Forschung berücksichtigt. Der Förderatlas 2024 zeichnet in einem einleitenden historischen Kapitel die Konjunkturen dieser Themen in der wissenschaftspolitischen Debatte nach und stellt exemplarisch dar, welche empirischen Beiträge das Berichtssystem in seinen verschiedenen Ausgaben dazu veröffentlicht hat.
Beginnend mit dem Berichtszeitraum 1991 bis 1995 und in der aktuellen Ausgabe auf die Jahre 2020 bis 2022 fokussiert, deckt die Berichtsreihe Förderatlas mittlerweile einen mehr als 30 Jahre umfassenden Zeitraum ab. Wir nehmen dies zum Anlass für eine Sonderanalyse, die nachzeichnet, wie sich die Rangplätze der im Förderatlas betrachteten Hochschulen in der Langzeitbetrachtung verändert haben. Mit statistischen Konzentrationsmaßen gehen wir dabei auch auf die Frage ein, ob und in welchem Umfang sich in diesen 30 Jahren eine Konzentration drittmittelgeförderter Forschung auf besonders forschungsstarke Hochschulen abzeichnet.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für die Wissenschaft konstitutiv. Der Förderatlas 2024 trägt dem Rechnung, indem er dem Thema Internationalität ein eigenes Kapitel widmet, das verschiedene Aspekte internationalen Forschungshandelns facettenreich mit Zahlen hinterlegt. Vorgestellt werden u.a. ländervergleichende Analysen zur Beteiligung am EU-Programm Horizon Europe und insbesondere an den Programmlinien des ERC sowie Analysen, die Auskunft über die häufigsten Herkunftsländer von Personen geben, die entweder an koordinierten Programmen der DFG als wissenschaftliche Mitarbeiter*innen mitwirken, oder bei DFG-Projekten als internationale Kooperationspartner*innen fungieren. Abschließend widmet sich das Kapitel in einer gesonderten Betrachtung der Internationalität des Begutachtungssystems der DFG.
Ein weiteres Highlight der Jubiläumsausgabe ist der komplett überarbeitete Webauftritt. Die neue Online-Plattform wird einen intuitiveren Zugang bieten und erweiterte interaktive Nutzungsmöglichkeiten bereitstellen. Insbesondere unsere Mitgliedshochschulen und Landesministerien werden von den umfassenden tabellarischen Darstellungen profitieren, die nutzerfreundlicher aufbereitet sind.
Die Erstellung des Berichts sowie dieses Onlineangebotes erfolgte mit freundlicher Unterstützung des Stifterverbandes.
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