Der Bericht „Open Access Publizieren“ enthält umfassende Informationen einer empirischen Auswertung des Förderprogramms, mit dem die DFG seit 2010 den „goldenen Weg“ des Open Access unterstützt.
Die Studie basiert auf einer bibliometrischen Analyse, die vom Forschungszentrum Jülich durchgeführt wurde. Dazu kam eine schriftliche Onlinebefragung unter insgesamt 82 geförderten und nicht geförderten Einrichtungen, die Erfahrungen aus der Förderung als auch Einschätzungen zu zukünftigen Bedarfen hinsichtlich einer Open-Access-Förderung durch die DFG mitgeteilt haben. Die Umfragen wurden durch vertiefende Interviews ergänzt. Dieser Teil der Auswertung wurde durch JOANNEUM RESEARCH durchgeführt.
Im Zeitraum 2010 bis 2016 wurden 45 Hochschulen durch das Programm gefördert. In diesem Zeitraum haben diese über das Programm (inklusive der von den Hochschulen zu leistenden Eigenmittel) fast 12.000 Artikel im Gold Open Access veröffentlicht. Die meisten der geförderten Artikel sind dem Wissenschaftsbereich Lebenswissenschaften zuzuordnen. Über den Zeitraum hinweg ist die Anzahl der jährlich geförderten Artikel stetig gestiegen.
Die Effekte der Förderung über das Programm Open Access Publizieren zeigen sich im Bereich der Organisation und der Strukturen an den Einrichtungen. Im Rahmen dieser Förderung wurden – neben dem Aufbau von Workflows und Fonds für die Kostenübernahme –insbesondere Maßnahmen zur Ermittlung beziehungsweise zum Monitoring von Publikationszahlen umgesetzt. Mehr als der Hälfte der befragten Geförderten nutzten die Mittel der DFG dazu, die Erwerbungs- und Open-Access-Bereiche organisatorisch anzunähern oder zusammenzuführen und die Transformation von Subskription zu Open Access zu stimulieren.