Welche Dokumente Sie für Ihren Antrag benötigen und was Sie bereits im Vorfeld bedenken sollten – hier sind alle Schritte bis zur Einreichung zusammengestellt.
Unsere Checkliste dient der Orientierung, an welche Dinge Sie bei Ihrem Antrag denken sollten.
Antragsberechtigt sind alle Wissenschaftler*innen mit abgeschlossener Promotion, die in Deutschland an einer Hochschule oder einer außeruniversitären Forschungseinrichtung arbeiten oder in Zukunft arbeiten möchten. Die DFG-Förderung ist für alle Theme offen. Für einige DFG-Programme gelten spezielle formale oder persönliche Voraussetzungen für die Antragsberechtigung. Einzelheiten erklärt der Punkt "Antragsberechtigung" im jeweiligen Merkblat.
Alle Anträge müssen online über das DFG-Portal ela eingereicht werden: Sie erhalten ein persönliches DFG-Benutzerkonto; nach Ihrer Registrierung erfolgt die Freischaltung für die Antragstellung (i. d. R. am nächsten Werktag). Registrieren Sie sich zeitnah in elan und machen Sie sich mit den Funktionen vertraut!
Schon gewusst? Sie benötigen bei der DFG nur ein Benutzerkonto, um es in verschiedenen Rollen zu nutzen: als Antragsteller*in, als Gutachter*in oder als Gremienmitglied.
Wenn Sie das passende Förderprogram gefunden und Ihre Antragsberechtigung geklärt haben, können Sie starten: Neben der "Beschreibung des Vorhabens", dem Kernstück Ihres Antrags, brauchen Sie separate Dokumente wie z. B. Ihren Lebenslauf. Manche Informationen werden auch separat in ela abgefragt. Unter dem Reiter Dokument vorbereite finden Sie alles Wichtige dazu.
Um einige Themen, die bereits zur Konzeption des Antrags gehören, sollten Sie sich frühzeitig kümmern. Etwa das Abklären benötigter Infrastruktur-Ressourcen oder das rechtzeitige Einholen von Stellungnahmen und Genehmigungen. Bedenken Sie auch, wie Sie mit im Forschungsprojekt generierten Daten umgehen wollen. Von Anfang an sollten die generellen Grundlagen und Rahmenbedingunge der DFG-Förderung beachtet werden.
Ein Antrag sollte die wissenschaftlichen Pläne überzeugend darstellen und ohne zusätzliche Quellen verständlich sein. Gleichzeitig muss er alle für die Bearbeitung wesentlichen Angaben enthalten. Dazu können Sie sich an dieser Checklist orientieren.
Schon in der Vorbereitungsphase können Sie sich informieren, was für die Begutachtung wichtig wird. Wesentliche Kriterien sind: Qualität des Vorhabens, Ziele und Arbeitsprogramm, Qualifikation der Antragsteller*innen, Arbeitsmöglichkeiten und wissenschaftliches Umfeld.
Schon gewusst? Ist in Ihrem Fachbereich Englisch die gängige Wissenschaftssprache? Formulieren Sie Ihren Antrag gerne auf Englisch. Dadurch hat die DFG Zugriff auf einen größeren Pool an fachnahen und unbefangenen Gutachter*innen im In- und Ausland.
Ihren Antrag reichen Sie über das DFG-Portal ela ein. Für Einzelanträge gibt es normalerweise keine Stichtage. Wenn Sie ihn allerdings im Rahmen einer Ausschreibun stellen, gilt die dazugehörige Frist für die Einreichung.
Bei der Antragseinreichung wählen Sie selbst in elan für Ihren Antrag die passende primäre Fachzuordnung aus der DFG-Fächerstruktu aus. Oft tangiert ein Projekt mehrere Fächer, daher können Sie bei der Fachzuordnung optional (ein oder mehrere) weitere Fächer auswählen. Auch für interdisziplinäre Anträg wird durch das mehrstufige und flexible Verfahren ein möglichst fairer Wettbewerbsraum geschaffen.
Welche Dokumente Sie für Ihren Antrag brauchen, hängt vom gewählten Förderprogramm ab. Eine grundsätzliche Struktur haben alle DFG-Anträge jedoch gemeinsam. ela wird Sie Schritt für Schritt durch den Antragsprozess leiten und alle benötigten Dokumente anzeigen:
Ihr Antrag besteht stets aus den drei Teilen A, B und C und optionalen Anlagen.
Schon gewusst? Welche Module Sie beantragen möchten und wie hoch die Mittel sein werden, wird zwei Mal abgefragt: in Teil A in elan und ein weiteres Mal in Anlage B "Beschreibung des Vorhabens". Diese Angaben sollten sich natürlich decken.
Schon gewusst? Die Formulare und Merkblätter werden regelmäßig aktualisiert. Verwenden Sie also stets die aktuelle Version des Vordrucks „Beschreibung des Vorhabens“, des CV-Templates– und halten Sie sich an die formalen Vorgaben (z. B. Schriftgröße, Überschriften, Nummerierungen und vorgegebener Seitenumfang). Auch die aktuellen Versionen von Merkblatt und Leitfaden für das jeweilige Förderprogramm sind wichtig!
Zum Download: Checkliste im pdf-Forma
Mein Antrag folgt den aktuellen formalen Regeln und Hinweisen aus den Merkblättern und dem Leitfade und überschreitet den vorgegebenen Seitenumfang nicht.
Mein Antrag ist klar gegliedert, präzise formuliert und aus sich heraus verständlich.
Aus meinem Antrag wird auf den ersten Blick deutlich, warum die Projektidee originell ist und das Forschungsvorhaben einen wichtigen Beitrag zum Verständnis wissenschaftlicher (gegebenenfalls auch gesellschaftlicher) Fragen leistet.
Die wissenschaftliche Zielsetzung des Vorhabens ist gründlich dargestellt und durch zentrale Fragestellungen und Hypothesen fokussiert beschrieben.
Die Ausführungen zum Stand der Forschung sind aktuell und stehen in direktem Bezug zur Zielsetzung des Vorhabens.
Das Arbeitsprogramm ist schlüssig ausgearbeitet und folgt einem realistischen Zeitplan. Ich habe mir konkrete Gedanken zum Umgang mit gewonnenen Forschungsdaten und einen Plan für deren Management gemacht.
Die Methoden sind passgenau auf die Fragestellungen ausgerichtet und es wird deutlich, dass ich (oder eine andere Person im Projekt) sie anwenden kann.
Mein Profil und die eigenen Vorarbeiten spiegeln meine Qualifikationen wider und unterstreichen die Machbarkeit des Vorhabens. Sie zeigen, dass ich wissenschaftlich unabhängig arbeiten kann.
Mein Antrag enthält alle erforderlichen Angaben zum ethischen und rechtlichen Kontext meiner Forschung (z. B. ethische Aspekte, 3R-Prinzip, sicherheitsrelevante Aspekte, Relevanz bezüglich Nagoya-Protokoll).
Ich habe mir auch über die Bedeutung von Geschlecht und Vielfältigkeit für das Forschungsvorhaben Gedanken gemacht und diese gegebenenfalls beschrieben.
Die Kostenkalkulation ergibt sich schlüssig aus dem Arbeitsprogramm. Bei einem Gemeinschaftsprojekt geht die Zuteilung der Mittel an die beteiligten Personen aus dem Antrag klar hervor.
Antragsrelevante Informationen (z. B. unveröffentlichte Manuskripte, Angebote, gegebenenfalls Arbeitsplatz- und andere schriftliche Zusagen von Kooperationspartnern) habe ich dem Antrag beigefügt.
Schon gewusst? Die DFG betreibt ein eigenes Portal zu angemessenen Standards für wissenschaftliches Arbeiten: www.wissenschaftliche-integritaet.de