Die Deutsche Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG) nimmt den Schutz personenbezogener Daten und deren vertrauliche Behandlung sehr ernst. Wir informieren Sie daher hiermit über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen der Begutachtung und über die Ihnen zustehenden Rechte. Bitte beachten Sie auch unsere weiteren Datenschutzinformationen, die für Sie möglicherweise aus anderen Rollen heraus relevant sein können (insbesondere Datenschutzinformationen für die Forschungsförderung). Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt ausschließlich im Rahmen der anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzrechts, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (nachfolgend „DSGVO“) und des Bundesdatenschutzgesetzes („BDSG“).
1. Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist:
2. Gemeinsame Verantwortlichkeit
In manchen Förderverfahren, in denen die DFG mit anderen Forschungsförderorganisationen im In- und Ausland kooperiert, ist die DFG gemeinsam mit anderen Organisationen für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten verantwortlich. Mit diesen Organisationen hat die DFG einen Vertrag über die gemeinsame Verantwortlichkeit abgeschlossen. Dies ist für Sie dann relevant, wenn Sie als Gutachterin bzw. Gutachter in einem solchen Förderverfahren mitwirken. Eine Liste der entsprechenden Förderverfahren mit Angaben der jeweils gemeinsam verantwortlichen Organisationen (inkl. deren Kontaktdaten) sowie Informationen zum wesentlichen Inhalt der Verträge zur gemeinsamen Verantwortlichkeit finden Sie hier:
3. Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie wie folgt:
Gegenstand des Datenschutzes sind personenbezogene Daten. Dies sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (sog. betroffene Person) beziehen. Hierunter fallen z.B. Angaben wie Name, postalische Adresse, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer.
Im Rahmen des Begutachtungsprozesses und der damit verbundenen Tätigkeiten verarbeiten wir nur die personenbezogenen Daten von Ihnen, die hiermit im Zusammenhang stehen. Dies können im Einzelnen sein:
Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die Zwecke und Rechtsgrundlagen der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten.
Beschreibung
Um geeignete Personen für die Begutachtung anfragen und beauftragen zu können, verarbeiten wir die in unserer Antragsteller*innen- und Gefördertendatenbank vorhandenen Informationen sowie weitere öffentlich zugängliche Informationen (z.B. auf Internetseiten von Wissenschaftler*innen).
Rechtsgrundlagen
Anbahnung eines Auftragsverhältnisses (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b) DSGVO)
Beschreibung
Zur Bewertung von Förderanträgen werden Sie um die Erstellung von schriftlichen Gutachten bzw. um die Mitwirkung bei Begutachtungssitzungen gebeten. Dabei werden personenbezogene Informationen, z.B. Ihre Kommunikationsadresse, gespeichert.
Personenbezogene Informationen aus dem Begutachtungsverfahren werden den Gremien der DFG zur Kenntnis gebracht. Bei Verbundanträgen erhalten zudem die Sprecher*innen des Verbundes im Vorfeld der Begutachtungssitzung eine Information dazu wie sich die Begutachtungsgruppe zusammensetzt, um etwaige Interessenskonflikte auszuschließen sowie um Begutachtungen, die vor Ort stattfinden, zu organisieren. Die Begutachtung erfolgt insoweit - in der Regel - in einer gemeinsamen Sitzung mit Antragsteller*innen und Mitgliedern der Begutachtungsgruppe sowie der ggf. beteiligten Berichterstattenden.
Antragsteller*innen werden über die Inhalte des Gutachtens – ohne Namensnennung der Gutachter*innen - informiert.
Rechtsgrundlagen
Durchführung des Begutachtungsauftrags (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b) DSGVO)
Beschreibung
Das elan-Konto dient zur Kommunikation mit der DFG-Geschäftsstelle.
Die Einrichtung des Kontos ist für alle Personen notwendig, die elan nutzen.
Rechtsgrundlagen
Kommunikation, Bereitstellung der Begutachtungsunterlagen, sichere Übertragung der Dokumente und Gutachten (Durchführung des Begutachtungsauftrags, Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b) DSGVO)
Beschreibung
Fallen im Rahmen der Begutachtung Kosten an (z.B. Reisekosten, Aufwandsentschädigungen), verarbeiten wir Daten, um Ihnen diese Kosten zu erstatten.
Rechtsgrundlagen
Durchführung des Begutachtungsauftrags (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b) DSGVO)
Einwilligung (Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe a) DSGVO), soweit wegen gesundheitlicher Einschränkungen höhere Kosten geltend gemacht und die hierfür notwendigen Nachweise verarbeitet werden.
Beschreibung
Wenn ein Antrag begutachtet wird, der gemeinsam mit einer anderen (Förder-)Organisation gefördert werden soll (z.B. im Rahmen einer Ausschreibung mit anderen Förderorganisationen), werden personenbezogene Daten verarbeitet, um die im Einzelfall erforderliche Abstimmung mit anderen Förderorganisationen durchzuführen.
Es werden Namen von Gutachter*innen zur Prüfung der Gutachter*innenauswahl bzw. einer evtl. Befangenheit verarbeitet sowie die Inhalte des Gutachtens für die Entscheidung über einen Antrag.
Rechtsgrundlagen
Durchführung des Begutachtungsverfahrens (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b) DSGVO)
Beschreibung
Die beteiligten Gutachter*innen werden, vornehmlich bei schriftlichen Begutachtungen in der Einzelförderung, über die Inhalte der Co-Gutachten informiert ohne Namensnennung der Gutachter*innen, um Transparenz über das Ergebnis der Begutachtung herzustellen und zur weiteren Entwicklung von Qualitätskriterien und zur Standardbildung in den DFG-Gutachten beizutragen.
Die Mitglieder der Fachkollegien der DFG erhalten darüber hinaus Informationen über die eingesetzten Gutachter*innen.
Rechtsgrundlagen
Wahrnehmung berechtigter Interessen (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f) DSGVO)
Beschreibung
Im Rahmen der Durchführung von Verfahren gemäß der Verfahrensordnung zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten werden personenbezogene Daten verarbeitet. Dies umfasst auch die Weitergabe an die Institution, bei der die betroffene Person angestellt ist (siehe unter Abschnitt VIII. „Wer hat Zugriff auf meine personenbezogenen Daten und welche Empfängerinnen oder Empfänger erhalten diese?“). Da auch Gutachter*innen sich zu den Standards der guten wissenschaftlichen Praxis im Rahmen der Begutachtung verpflichten, sind entsprechende Verfahren auch im Zusammenhang mit Begutachtungstätigkeiten denkbar.
Rechtsgrundlagen
Einwilligung (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe a) DSGVO), sofern die Datenverarbeitung nicht von einer der nachfolgenden Rechtsgrundlagen gedeckt ist:
Durchführung des Begutachtungsauftrags (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b) DSGVO)
Wahrnehmung berechtigter Interessen (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f) DSGVO)
Beschreibung
Um dem Interesse der Öffentlichkeit zum Umgang mit öffentlichen Geldern gerecht zu werden, berichtet die DFG über ihr Förderhandeln.
Informationen, die durch Befragungen und die Antragsbearbeitung entstehen, dienen als Basis für Veröffentlichungen der DFG zu ihren Förderprogrammen (z.B. statistische Auswertungen zu Begutachtungen für die DFG, Studien zur Wirkung der DFG-Förderung).
Zur Bewertung und Weiterentwicklung der Förderinstrumente der DFG (Evaluation) werden darüber hinaus Befragungen und wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt, die u.a. auf personenbezogenen Daten beruhen.
Rechtsgrundlagen
Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe c) DSGVO)
Wahrnehmung berechtigter Interessen (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f) DSGVO)
Beschreibung
Zur Beantwortung wissenschaftsbezogener Anfragen Dritter (z.B. anderer Förderorganisationen oder sonstige wissenschaftsbezogene Einrichtungen) werden Daten verarbeitet. Dies betrifft z.B. Anfragen zu Gutachter*innen, wissenschaftlichen Expert*innen, zu potenziellen Preisträger*innen oder sonstigen Auszeichnungen.
Rechtsgrundlagen
Wahrnehmung berechtigter Interessen (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f) DSGVO)
Beschreibung
Die DFG verarbeitet Daten der Gutachter*innen zur Organisation von Begutachtungssitzungen. Um den Teilnehmer*innen der Sitzung einen Austausch (z.B. im Vorfeld oder im Nachgang der Sitzungen) bzw. eine Netzwerkbildung zu ermöglichen, stellt die DFG den teilnehmenden Gutachter*innen bzw. Mitgliedern der Fachkollegien Listen mit personenbezogenen Daten zur Verfügung.
Rechtsgrundlagen
Wahrnehmung berechtigter Interessen (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f) DSGVO)
Beschreibung
Die DFG verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten im Rahmen der Prüfung von ggfs. eingehenden Diskriminierungsvorwürfen gegen die DFG in Bezug auf den formal korrekten Ablauf des Verfahrens zur Antragsbearbeitung. Die Vorwürfe von Antragstellenden richten sich typischerweise gegen aus deren Sicht unzulässige diskriminierende Ausführungen in den erstellten schriftlichen Gutachten.
Rechtsgrundlagen
Durchführung des Begutachtungsauftrags (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b) DSGVO)
Wahrnehmung berechtigter Interessen (Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe f) DSGVO, insbesondere in Anlehnung an § 12 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz und gemäß den DFG internen Richtlinien, insbesondere den Regelungen für die schriftliche Begutachtung).
Wir verarbeiten überwiegend die personenbezogenen Daten, die wir im Rahmen der Forschungsförderung direkt von Ihnen erhalten. Darüber hinaus verarbeitet die DFG auch personenbezogene Daten, die ihr durch die Antragsteller*innen oder durch die antragstellenden Institutionen und von ihnen beauftragte Personen über Projektbeteiligte übermittelt werden.
In einigen Konstellationen beziehen wir Ihre personenbezogenen Daten auch von Dritten, z.B.:
Erforderlichenfalls werden wir Sie hierüber in gesonderter Form genauer informieren.
Wir verwenden weder eine automatisierte Entscheidungsfindung noch ein Profiling gemäß Artikel 22 DSGVO.
Wir bitten um Verständnis, dass Sie im Rahmen der Begutachtung diejenigen personenbezogenen Daten bereitstellen müssen, die für die eindeutige Identifikation Ihrer Person, die Vorbereitung und Durchführung der Begutachtung und die Erfüllung der damit verbundenen vertraglichen oder gesetzlichen Pflichten erforderlich sind oder zu deren Verarbeitung wir gesetzlich verpflichtet sind. Ohne diese Daten können wir Sie gegebenenfalls nicht als Gutachter*in einsetzen. Um aus einer Vielzahl von Anträgen die besten ermitteln und fördern zu können, ist die DFG auf die Mithilfe ehrenamtlich tätiger Gutachter*innen angewiesen.
Innerhalb der DFG haben auf Ihre personenbezogenen Daten nur Beschäftigte der DFG-Geschäftsstelle sowie die Gremienmitglieder Zugriff, die einen solchen Zugriff zur Erfüllung ihrer Funktionen oder Aufgaben benötigen.
Wir geben Ihre personenbezogenen Daten an externe Empfänger*innen nur dann weiter, wenn dafür eine gesetzliche Rechtfertigung besteht oder Sie darin eingewilligt haben. Eine Datenweitergabe an Dritte zu ausschließlich deren kommerziellen Zwecken erfolgt nicht. Externe Empfänger*innen können sein:
Im Rahmen der Begutachtung kann eine Übermittlung Ihrer personenbezogenen Daten an Stellen, deren Sitz oder deren Ort der Datenverarbeitung nicht in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum gelegen ist, erfolgen. Hierbei stellen wir vor der Übermittlung sicher, dass außerhalb von gesetzlich erlaubten Ausnahmefällen bei der Empfänger*in entweder ein angemessenes Datenschutzniveau besteht (z.B. durch einen Angemessenheitsbeschluss der Europäischen Kommission, durch geeignete Garantien wie die Vereinbarung sog. EU-Standarddatenschutzklauseln der Europäischen Kommission mit der Empfängerin oder dem Empfänger) bzw. Ihre ausdrückliche Einwilligung vorliegt.
Weiterhin können Drittlandübermittlungen erfolgen, wenn die Begutachtung im Rahmen eines Förderverfahrens erfolgen soll, in dem mit Organisationen aus Drittländern kooperiert wird, z.B. weil die beantragte Forschungsförderung mit Wissenschaftler*innen aus Drittländern erfolgen soll. In diesen Fällen ist die Übermittlung der Daten durch Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe b) bzw. c) legitimiert.
Wir löschen die Daten, wenn sie für die von uns verfolgten Zwecke nicht mehr erforderlich sind und keine anderweitigen Rechtsgrundlagen, insbesondere gesetzliche oder vertragliche Aufbewahrungsfristen, eingreifen.
Ihnen stehen folgende Rechte bezüglich der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu:
1. Auskunftsrecht
Sie haben das Recht, von uns eine Bestätigung darüber zu erhalten, ob wir personenbezogene Daten über Sie verarbeiten oder nicht. Sollte dies der Fall sein, haben Sie das Recht auf Auskunft über Ihre personenbezogenen Daten und auf weitere Informationen bezüglich der Verarbeitung.
2. Berichtigungsrecht
Sie haben das Recht, die Berichtigung Ihrer unrichtigen personenbezogenen Daten zu verlangen und unvollständige personenbezogene Daten vervollständigen zu lassen.
3. Recht auf Löschung („Recht auf Vergessenwerden“)
Unter bestimmten Umständen haben Sie das Recht, von uns die Löschung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen. Dieses Recht besteht z.B., wenn die personenbezogenen Daten für die Zwecke, für die sie erhoben oder anderweitig verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig sind oder wenn die personenbezogenen Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden.
4. Einschränkung der Verarbeitung
Unter bestimmten Umständen haben Sie das Recht, von uns die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen. In diesem Falle speichern wir nur diejenigen personenbezogenen Daten, für die Sie eine Einwilligung erteilt haben oder für die die DSGVO eine Verarbeitung erlaubt. Beispielsweise können Sie ein Recht auf Einschränkung der Verarbeitung haben, wenn Sie die Richtigkeit Ihrer personenbezogenen Daten bestritten haben.
5. Datenübertragbarkeit
Sofern Sie uns personenbezogene Daten auf Basis eines Vertrags oder einer Einwilligung bereitgestellt haben, können Sie bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen verlangen, dass Sie die von Ihnen bereitgestellten personenbezogenen Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format erhalten oder dass wir diese an einen anderen für die Verarbeitung Verantwortlichen übermitteln.
6. Widerruf der Einwilligung
Sofern Sie uns eine Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erteilt haben, können Sie diese jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten bis zum Widerruf bleibt hiervon unberührt.
7. Widerspruch gegen die Verarbeitung auf Grundlage „berechtigten Interesses“
8. Beschwerderecht bei der Aufsichtsbehörde
Darüber hinaus steht Ihnen das Recht zu, Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einzureichen, wenn Sie der Meinung sind, dass die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten gegen geltendes Recht verstößt. Sie können sich hierzu an die Datenschutzbehörde wenden, die für Ihren Aufenthaltsort, Arbeitsplatz oder den Ort eines mutmaßlichen Verstoßes zuständig ist, oder an die für uns zuständige Datenschutzbehörde. Zuständig ist die Aufsichtsbehörde des Bundeslandes, in dem Sie wohnen, arbeiten oder ein mutmaßlicher Verstoß stattgefunden haben soll, der Gegenstand der Beschwerde ist.
Bei Fragen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten oder zur Geltendmachung Ihrer in Ziffer XI. Nr. 1–7 genannten Betroffenenrechte können Sie sich unentgeltlich mit uns in Verbindung setzen. Bitte nutzen Sie unsere Kontaktdaten unter Ziffer I. Nr. 1. Für den Widerruf einer Einwilligung können Sie darüber hinaus stets auch denjenigen Kontaktweg wählen, den Sie bei der Abgabe der Einwilligungserklärung verwendet haben.