Jan Schönig - Bernd Rendel-Preisträger 2021

Jan Schönig

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© Jan Schönig

Jan Schönig vom Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen hat bereits gegen Ende seiner Dissertation acht Artikel in sehr guten internationalen Zeitschriften veröffentlicht, davon sechs als Erstautor. Die Jury attestierte ihm eine besondere Originalität seiner Forschung. Schönig entwickelte einen neuen methodischen Ansatz zur Lösung einer fundamentalen Frage der Geowissenschaften – jene nach dem Beginn der heutigen plattentektonischen Abläufe in der Erdgeschichte. Dabei legte er den Fokus erstmals auf sedimentäre Archive, indem er kleinste Mineraleinschlüsse aufspürte, die nur unter Ultra-Hochdruck-Bedingungen beim Abtauchen einer Erdplatte unter eine andere – Subduktion genannt – gebildet werden. Damit erhöht Schönig wesentlich die Chance, Subduktionsprozesse in der älteren Erdgeschichte nachzuweisen, da die Indikatorminerale in den stabilen Trägermineralen geschützt an die Erdoberfläche gelangen und dadurch Signale in Sedimenten gespeichert werden. Das Potenzial der neuen Methode konnte Schönig an Beispielen in Norwegen, dem Erzgebirge und Papua-Neuguinea zeigen. Mithilfe des Preisgelds möchte Schönig an einer Tagung der American Geophysical Union teilnehmen.

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