Die DFG hat eine strategische Förderinitiative im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) beschlossen. In ihrem Rahmen werden in verschiedenen Förderprogrammen Projekte aus allen Bereichen der KI-Forschung gefördert. Mit dieser Initiative reagiert die DFG darauf, dass KI-Methoden in zahlreichen Bereichen von Forschung und Wissenschaft zunehmend zu einem integralen Bestandteil des Erkenntnisprozesses werden.
Die Initiative adressiert dabei unterschiedliche Handlungsfelder: Zum einen die Notwendigkeit akademischer Spitzenforschung in diesem Bereich, und zwar in enger Verzahnung von Methodenforschung im Bereich der KI und Grundlagenforschung in denjenigen Fächern, in denen KI-Methoden vermehrt zum Einsatz kommen. Zum anderen die Relevanz des Erfolgs im Wettbewerb um die besten Wissenschaftler*innen in diesem Feld bei der Positionierung im internationalen Vergleich der Wissenschaftssysteme. Über die Förderinitiative hinaus ist ein Ideenwettbewerb geplant, um die spezifischen Förderbedarfe für KI-Spitzenforschung in Deutschland zu identifizieren und damit verstärkt in den Blick des Förderhandelns zu nehmen.
Ein Schwerpunkt der Initiative ist die Ausschreibung und Förderung von Nachwuchsgruppen im Emmy Noether-Programm der DFG. Mit ihnen soll die nächste Generation von hochqualifizierten Wissenschaftler*innen mit Forschungsfokus auf KI-Methoden durch frühzeitige Öffnung von Karriereoptionen mit hoher Eigenständigkeit gewonnen werden. Verteilt über drei Ausschreibungsrunden in aufeinanderfolgenden Jahren, können im Rahmen der Initiative bis zu 30 Nachwuchsgruppen eingerichtet werden.
Ausschreibung 2020/2021
Ausschreibung 2019/2020
Zur Förderung der Verzahnung von KI-Methoden mit solchen Forschungsfeldern, die entweder zum Zweck des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns KI-Methoden einsetzen oder übergreifende Fragestellungen untersuchen, die mit dem Einsatz von KI verbunden sind, ist die Ausschreibung und Förderung von bis zu acht Forschungsgruppen vorgesehen.
Die Ausschreibung richtet sich an Arbeitsbündnisse mehrerer herausragender Wissenschaftler*innen, die unter der genannten Prämisse gemeinsam zu Methoden der KI arbeiten wollen. Die Kooperation der beteiligten Wissenschaftler*innen innerhalb der Forschungsgruppe oder Kolleg-Forschungsgruppe muss einen klaren Mehrwert erzeugen, der über die Möglichkeiten einer Einzelförderung von Projekten deutlich hinausgeht.
E-Mail: | florentin.neumann@dfg.de |
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