Nach der Einrichtung und Finanzierung von vier Kompetenzzentren für „Next Generation Sequencing“ im März 2018 hat der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) nun die Förderung von 43 Anträgen im Rahmen der 1. Ausschreibungsrunde „Sequenzierkosten in Projekten“ beschlossen.
Aus insgesamt 145 Anträgen, die in vier fachlichen Panels bewertet wurden, hat der Hauptausschuss 43 Projekte ausgewählt, die mit insgesamt knapp 15,5 Millionen Euro zukünftig gefördert werden. In den jeweiligen Zentren werden Sequenzierarbeiten damit zeitnah starten.
Bei der Begutachtung haben die zumeist international zusammengesetzten Prüfungsgruppen sehr stringent geprüft und haben sowohl die üblichen Qualitätskriterien angelegt als auch jeweils den Mehrwert durch die gewählten Hochdurchsatz-Sequenzierungsansätze hinterfragt. „Im Ergebnis können nun hochkarätige Projekte starten, von denen einige sogar als ,Flagship-Projekte‘ der Ausschreibung bezeichnet wurden“, fasst Vizepräsidentin Prof. Dr. Katja Becker zusammen.
Die geförderten Vorhaben umspannen dabei Forschungsfelder von den biologischen Grundlagen, über organismische Ansätze bis hin zum Studium klinischer Krankheitsmodelle. Beispielsweise werden in den Anträgen ökologisch relevante Mikrobiom-Wirts-Beziehungen, evolutionäre Neuerungen bei Fischen oder die Prädisposition von Brustkrebs beim Menschen untersucht.
Aktuell läuft bereits die 2. Ausschreibungsrunde zu „Sequenzierkosten in Projekten“.
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