Umfassende Analyse der Förderung von Open Access Gold seit 2010 ist erschienen
Das Programm Open Access Publizieren wurde zum Jahr 2010 eingerichtet. Es wurde im Jahr 2015 bis zum Ende des Jahres 2020 verlängert. Ziel der Förderung war die Unterstützung des „goldenen“ Open Access, das heißt des frei zugänglichen Publizierens in reinen Open-Access-Zeitschriften, an deutschen Hochschulen. Die DFG hat eine Studie in Auftrag gegeben, die Erfahrungen aus der Förderung sowie Hinweise zur zukünftigen Ausgestaltung einer Open-Access-Förderung beinhaltet und nun erschienen ist.
Die Studie zeigt, dass eine jährlich steigende Anzahl von Open-Access-Publikationen mit Mitteln der DFG veröffentlicht werden konnte. Durch die Förderung haben sich vor allem die Organisation und die Strukturen für das Publizieren im Open Access an den geförderten Einrichtungen verändert und verbessert. Im Rahmen des Programms wurden – neben dem Aufbau von Workflows und Fonds für die Kostenübernahme – insbesondere Maßnahmen zur Ermittlung beziehungsweise zum Monitoring von Publikationszahlen umgesetzt. Mehr als der Hälfte der befragten Geförderten konnte auch die Erwerbungs- und Open-Access-Bereiche organisatorisch annähern oder zusammenführen und die Transformation von Subskription zu Open Access stimulieren. Berichtet wurde jedoch auch über Hindernisse bei der Umschichtung hin zur Open-Access-Publikation. Bei begrenzten Mitteln wächst die Konkurrenz zwischen verschiedenen Varianten der Finanzierung von Publikationen und der Erwerbung von Inhalten.
Der umfassende Bericht basiert auf vom Forschungszentrum Jülich erhobenen bibliometrischen Daten und auf Umfragen unter geförderten und nicht geförderten Hochschulen. Diese Befragungen wurden von JOANNEUM RESEARCH durchgeführt. Im Gesamtzeitraum haben circa die Hälfte aller deutschen Universitäten sowie einige Fachhochschulen Anträge in diesem Förderprogramm gestellt. Die Ergebnisse des Berichts fließen in Beratungen der DFG-Gremien zur zukünftigen Open-Access-Förderung ein, über die bis zum Ende des Jahres 2020 entschieden werden soll.
Bericht „Open Access Publizieren:
Ansprechpersonen in der DFG: