Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 6. Dezember die Verlängerung des Infrastruktur-Schwerpunktprogramms „Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten“ (SPP 1158) um weitere sechs Jahre von 2025 bis 2030 beschlossen. Ab Herbst 2024 können wie bisher auch jährlich Anträge für bis zu drei Jahre Förderdauer eingereicht werden.
Die Polarregionen haben im weltweiten Klimageschehen eine entscheidende Schlüsselfunktion, zu deren Verständnis fachübergreifende Betrachtungen wie in diesem interdisziplinären Schwerpunktprogramm in besonderer Weise beitragen. Das Schwerpunktprogramm gewährleistet, dass sich deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Naturwissenschaften an der internationalen Polarforschung beteiligen können und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen in Deutschland kontinuierlich für Fragen zum Thema „Polarforschung und Klimawandel“ ausgebildet werden können. Vor allem aber ermöglicht es Forscherinnen und Forschern an deutschen Hochschulen den Zugang zur Antarktis und die Nutzung der erforderlichen Infrastrukturen in den Polarregionen.
In der aktuellen Programmphase (2025–2030) sollen sich die Forschungsarbeiten auf vier übergeordnete Forschungsthemen fokussieren:
Diese übergeordneten Forschungsthemen sind mit über 60 spezifischen Forschungsfragen unterlegt und sollen dabei helfen, die Rolle der Antarktis im Erdsystem zu klären. Projekte mit geologischen Fragestellungen sollten ihren Schwerpunkt auf die jüngere Geschichte der Antarktis (nicht älter als ca. 34 Millionen Jahre) legen.
Die Evaluierung der eingereichten Anträge erfolgt in der Regel im März oder April eines Jahres als Panel-Begutachtung bei der DFG in Bonn, um eine Förderung ab Ende des Jahres zu gewährleisten.
Detaillierte Informationen zum Schwerpunktprogramm erhalten Sie im Internet unter:
Inhaltliche Fragen beantwortet Ihnen der Koordinator des Schwerpunktprogramms:
Auskünfte zur Antragstellung bei der DFG erteilen:
Fachlich:
Formal: