Die DFG fördert seit 2014 mit dem Förderprogramm „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ (FID) den Aufbau von überregionalen, leistungsfähigen und nutzungsorientierten Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaften. Die Prognos AG wurde mit der Durchführung einer Evaluationsstudie beauftragt, die die Erreichung der Förderziele nach fünf Jahren Laufzeit prüfen sollte.
In der Evaluation wurden sowohl die Perspektiven der FID selbst, der das Angebot nutzenden Wissenschaftler*innen als auch der wissenschaftlichen Bibliotheken als Multiplikator*innen für die Dissemination und Weiterentwicklung der FID-Dienstleistungen berücksichtigt. Themenschwerpunkte der Studie sind die Entwicklung von Strategien der FID zur Abdeckung des Spezialbedarfs, Aufbau und Pflege komfortabler Nachweis- und Recherchesysteme, Bereitstellung digitaler Medien sowie Austausch mit anderen FID, Zufriedenheit der Nutzer*innen, Qualität der Versorgung und Kontakt mit den Nutzer*innen.
Ausgangspunkt der Studie war eine Online-Befragung der verantwortlichen Antragsteller*innen der 38 bis zum Erscheinen der Studie geförderten Fachinformationsdienste. Die Perspektive der FID wurde ergänzt um Bibliotheken ohne FID sowie potenzielle und tatsächlich nutzende Wissenschaftler*innen. Zu allen beteiligten Gruppen wurden quantitative (Befragung, Sekundäranalyse) und qualitative Daten (Interviews, Fallstudien, Fokusgruppengespräche) erhoben. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse entwickelte die AWBI Kommission über die Schlussfolgerungen der Studie hinaus eigene Empfehlungen für die weitere Programmentwicklung, die nun eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung des Programms „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ darstellen.