Die Studie „Kleine Fächer – große Dynamik“ untersucht, wie häufig Wissenschaftler*innen aus Kleinen Fächern Anträge in den Förderprogrammen der DFG stellen. Der Fokus liegt dabei auf ihrer Beteiligung in den Koordinierten Programmen wie etwa Sonderforschungsbereichen und Graduiertenkollegs.
Die Zahlen weisen darauf hin, dass das DFG-Programmportfolio durch Angehörige Kleiner Fächer breit genutzt wird. Wissenschaftler*innen aus Kleinen Fächern beteiligen sich in Koordinierten Programmen überdurchschnittlich häufig an Verbünden mit besonders breitem fachlichem Zuschnitt.
Die vorgestellten Analysen profitieren von dem Umstand, dass auf den Fächerkatalog der Mainzer „Arbeitsstelle Kleine Fächer“ (www.kleinefaecher.de) zugegriffen werden konnte. Er listet aktuell knapp 120 Fächer aus dem geistes- und naturwissenschaftlichen Spektrum an 80 Hochschulen auf. Durch Abgleich mit diesem Katalog konnten in der DFG-Einzelförderung Projekte identifiziert werden, die sich (ausgewählten) Kleinen Fächern zuordnen lassen. Untersucht wurde dann, in welchem Umfang Projekte aus diesen Fächern im Zeitverlauf (2003 bis 2016) gefördert wurden. Für die Koordinierten Programme wurde ein besonderes Augenmerk auf die Interdisziplinarität dieser Verbünde gelegt. Daten zu deren disziplinärem Spektrum stammen aus Sondererhebungen bei insgesamt 1.330 in den Jahren 1999 bis 2014 befragten Verbünden.