Das Programm für Wissenschaftler*innen am Anfang ihrer Laufbahn ist nach dem deutschen Philosophen und Literaturwissenschaftler Walter Benjamin (1892-1940) benannt. Dieser durchlief zwar keine typische Wissenschaftskarriere, doch gilt er als einer der renommiertesten Vertreter seiner Fächer im 20. Jahrhundert. Benjamin zog seine für die Habilitation eingereichte Arbeit zurück, da sie als zu unorthodox für den akademischen Bereich eingestuft wurde. Er hat visionäre Arbeiten veröffentlicht, wie „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ und „Über den Begriff der Geschichte“ sowie ein bahnbrechendes Buch über Charles Baudelaire. Auf der Flucht vor den Nationalsozialisten nahm er sich 1940 das Leben.
Das DFG-Programm trägt damit den Namen des weltoffenen, vielseitig interessierten und begabten, Grenzen überschreitenden Intellektuellen. Es sollen darin Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen mit originellen, mitunter auch unorthodoxen Ideen und Ansätzen gefördert werden.