Im Rahmen einer zweistufigen Ausschreibung konnten 22 Anträge auf Initiierung einer internationalen Kooperation zwischen Public-Health-Forscher*innen aus Deutschland und Subsahara-Afrika gefördert werden.
Am 8. Juli 2021 veröffentlichte die DFG in Zusammenarbeit mit dem National Science and Technology Council (NSTC, Sambia) und dem Fundo Nacional de Investigação (FNI, Mosambik) die zweistufige Ausschreibung „African-German Scientific Exchange in the Field of Public Health“, die ausgewiesene Public Health-Forschende aus ganz Subsahara-Afrika und Deutschland in einem ersten Schritt zur Einreichung von Postern und in einem zweiten Schritt zur Einreichung von Anträgen zum Aufbau internationaler Kooperationen einlud. Die Ausschreibung passt sich den neuen Realitäten der vermehrt digitalen internationalen Zusammenarbeit an und ermöglicht das Initiieren von wissenschaftlichen Erstkontakten weitestgehend unabhängig von technischen Voraussetzungen und Reisebeschränkungen.
Auf Postern legten die Wissenschaftler*innen ihre Expertisen, Forschungsinteressen und -schwerpunkte dar und skizzierten Anknüpfungspunkte für afrikanisch-deutsche Kooperationsprojekte. bis zum 30. September 2021 konnten Insgesamt 154 Poster (62 Poster aus Deutschland, 92 Poster aus 23 subsahara-afrikanischen Ländern) zugelassen werden. Auf einer den Teilnehmer*innen bereitgestellten Posterplattform konnten Kontakte geknüpft werden und gemeinsame Projektideen entwickelt werden. Bis zum 28. Februar 2022 wurden 51 bi- und multilaterale Anträge zum Aufbau internationaler Kooperationen bei der DFG eingereicht. Mittlerweile sind 22 Anträge in der Förderung. Durch die bewusst breit ausgelegte Definition von Public Health-Forschung wurde eine große thematische Breite und Interdisziplinarität in den Projekten erreicht.
Bereichert wird diese Initiative durch einen Status Workshop, der im März 2023 in Bonn stattfinden wird und alle geförderten Forschungsteams sowie die afrikanischen Partnerorganisationen der DFG zum Austausch versammelt hat.