Gemeinsame Pressemitteilung von DFG und Fraunhofer
Rund 4,5 Millionen Euro Fördersumme für drei Jahre / Unternehmen sollen früh an Innovationen aus der Forschung partizipieren
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Fraunhofer-Gesellschaft fördern im Rahmen einer dritten Ausschreibungsrunde erneut trilaterale Projekte zum Transfer von Erkenntnissen aus DFG-geförderten Vorhaben in die Wirtschaft. Der Hauptausschuss der DFG sowie der Fraunhofer-Vorstand wählten fünf Projekte aus 16 eingereichten Anträgen aus. Die neuen Projekte, bei denen Hochschulen, Fraunhofer-Institute und Unternehmen miteinander kooperieren, werden von DFG und Fraunhofer-Gesellschaft mit insgesamt rund 4,5 Millionen Euro drei Jahre lang gefördert. Wegen der nach wie vor großen Nachfrage wurde die ursprünglich auf drei Ausschreibungsrunden angelegte Initiative nun um zwei weitere Förderperioden verlängert. Die neue Ausschreibung wurde am 10. August 2021 veröffentlicht.
Im Rahmen der trilateralen Förderung sollen Hochschulen, Fraunhofer-Institute und Unternehmen zusammenarbeiten. Die drei jeweiligen Partner sollen dabei die Ergebnisse von DFG-geförderter Grundlagenforschung auf Basis eines gemeinsamen Arbeitsprogramms weiterentwickeln. Ein Projektteil wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einer Hochschule geleitet, die anderen Projektteile werden entsprechend von Forschenden der jeweiligen Fraunhofer-Institute sowie von Mitarbeitenden aus den Unternehmen verantwortet. Die Rechte und Pflichten der drei Partner werden dabei durch einen Kooperationsvertrag geregelt. Unternehmen erhalten so die Möglichkeit, schon früh an Innovationen aus der Forschung zu partizipieren. Dabei übernehmen die Fraunhofer-Experten die Federführung bei der Verwertung der Projektergebnisse gegenüber den Anwendungspartnern oder bei weiteren gewerblichen Interessenten. Im Gegenzug werden die Hochschulen mit einem festen Prozentsatz an den Erlösen beteiligt.
DFG und Fraunhofer haben erstmals 2019 die Förderung von sieben trilateralen Transferprojekten bewilligt. 2020 kamen sechs weitere Projekte hinzu. In der diesjährigen dritten Ausschreibungsrunde waren zunächst 24 Projektskizzen eingegangen, die von einer Begutachtungsgruppe im schriftlichen Verfahren bewertet wurden. Ziel war es, im Vorfeld diejenigen Projekte zu identifizieren, die den speziellen Ausschreibungskriterien entsprechen und somit zur Ausarbeitung eines Vollantrags aufgefordert werden sollten.
Die fünf geförderten trilateralen Projekte im Einzelnen
(in alphabetischer Reihenfolge der Hochschulstandorte der DFG-Projekte)
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Weitere Informationen zu den trilateralen Transferprojekten von DFG und Fraunhofer: