Generalsekretärin Heide Ahrens zur Eröffnung des 6. Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses in San Francisco / Neue Netzwerke und Synergien für deutsche Wissenschaft
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eröffnet ein Büro im amerikanischen San Francisco. Es ist Teil des dort neu eingerichteten Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) und insgesamt die dritte Dependance der DFG in den Vereinigten Staaten neben den Standorten in Washington D.C. und New York. DFG-Generalsekretärin Dr. Heide Ahrens weilt aktuell zur feierlichen Eröffnung des DWIH in San Francisco und betont auch in ihrer Rolle als Vertreterin der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, deren Vorsitz die DFG derzeit innehat, die große Bedeutung der Vernetzung mit den forschenden Unternehmen und Spitzenuniversitäten der US-Westküste.
„Die Bay Area ist eines der wichtigsten und dynamischsten Innovationszentren der Welt, in dem Grundlagen- und angewandte Forschung und Unternehmertum wie nirgendwo sonst miteinander verwoben sind. Von der hohen Durchlässigkeit zwischen diesen Bereichen kann Deutschland noch viel lernen. Aber wir haben auch viel zu bieten – so basiert der erste zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus, die mRNA von BioNTech, auf der Grundlagenforschung eines DFG-geförderten Projekts in der Krebsforschung, um nur ein Beispiel zu nennen”, sagte Ahrens in San Francisco.
„Die Bedeutung der Westküste als Drehscheibe für Wissenschaft und Industrie ist für uns ein wesentlicher Grund, in San Francisco eine dritte DFG-Außenstelle unter dem Dach des DWIH zu eröffnen“, so die DFG-Generalsekretärin weiter. „Die DFG fördert bereits seit einiger Zeit vermehrt den Wissenstransfer und verstärkt ihre Förderung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaft. Beides können wir auch mit der Repräsentanz in San Francisco vorantreiben, denn die hier vorhandenen Netzwerke bieten dafür beste Voraussetzungen.“
Das DWIH in San Francisco ist die weltweit sechste Einrichtung eines Bündnisses deutscher Wissenschaftsorganisationen, Hochschulen und der forschenden Wirtschaft. Weitere DWIH gibt es an Standorten in Brasilien (São Paulo), Indien (New Delhi), Japan (Tokyo), Russland (Moskau) und den USA (New York). Sie bieten Vernetzungsmöglichkeiten für den Ausbau von Wissens- und Technologietransfer und ermöglichen Partnern vor Ort Einblicke in den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland. Dazu präsentieren die DWIH die deutsche Forschungs- und Innovationslandschaft auf Fachveranstaltungen, bieten Forschungskooperationen mit dem jeweiligen Land und ermöglichen eine enge Verzahnung mit Innovationsträgern vor Ort.
Seit 2017 hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) im Auftrag des Auswärtigen Amts das Management für die DWIH übernommen. Die Arbeit des DWIH-Netzwerks wird in Deutschland durch ein Kuratorium und einen Programmausschuss strategisch begleitet. Das zentrale Gremium für die strategische Steuerung der DWIH ist das Kuratorium, das Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringt. Den Vorsitz hat das Auswärtige Amt, der Ko-Vorsitz wird von der jeweiligen Sprecherorganisation der Allianz der Wissenschaftsorganisationen wahrgenommen. Dies ist 2022 die DFG.
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