Pressemitteilung Nr. 16 | 7. Mai 2014

Vorbildliche Beispiele zur Förderung der Chancengleichheit

Relaunch des Webangebots „Instrumentenkasten" zu den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG / Verbesserte Recherchemöglichkeiten und neue Optik

Relaunch des Webangebots „Instrumentenkasten" zu den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG / Verbesserte Recherchemöglichkeiten und neue Optik

Mit frischem Design, verbesserten Recherchemöglichkeiten und einer vielfältigen Auswahl neuer, qualitätsgesicherter Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit ist der Instrumentenkasten zu den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter www.instrumentenkasten.dfg.de online gegangen. Die vielfältigen Modellbeispiele aus der Praxis für die Praxis geben einen exemplarischen Überblick über die mögliche Bandbreite an Gleichstellungsmaßnahmen in Forschung und Lehre. Der Instrumentenkasten ist ein wichtiger Bestandteil der 2008 von der DFG-Mitgliederversammlung beschlossenen „Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards".

Mit dem Relaunch unterstreicht die DFG ihr nachhaltiges Engagement für Chancengleichheit und Gleichstellung in der Wissenschaft, wie Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek anlässlich der Freischaltung betonte: „Wir müssen starke Zeichen gegen die Benachteiligung von Frauen in der Wissenschaft setzen, die ebenso ungerecht wie eine Vergeudung ganz erheblichen intellektuellen Potenzials ist."

Kernstück des Instrumentenkastens bleiben die qualitätsgesicherten Modellbeispiele, die Hochschulen und Forschungseinrichtungen auch selbst vorschlagen können. Aktuell umfasst der Instrumentenkasten über 200 Modellbeispiele. Die Basis dafür bilden in erster Linie Maßnahmen an den Hochschulen, deren Gleichstellungskonzepte besonders überzeugen konnten. Sie werden über einen qualitätsgesicherten Auswahlprozess in den Instrumentenkasten aufgenommen, mit dem Ziel, die Bandbreite von erprobten und innovativen Praxisbeispielen sichtbar zu machen und für eine gezielte Suche aufzubereiten.

Zur besseren Orientierung bei der Suche nach geeigneten Maßnahmen bietet der Instrumentenkasten nun sowohl eine erweiterte Suchfunktion als auch eine intuitivere Navigation. Einen ersten Überblick gibt die Einordnung in die Themenfelder „Personal/Nachwuchs", „Vereinbarkeit", „Wissenschaftskultur", „Organisationsentwicklung", „Gender in Forschung & Lehre" und „Qualitätssicherung". Darüber hinaus erlaubt die Suche nach wie vor eine Selektion nach Ziel- und Fächergruppen sowie – neu hinzugekommen – eine Freitextsuche. Die Webseite weist zudem besonders „innovative" Modellbeispiele als solche aus.

Grundlage für den Relaunch des Instrumentenkastens war die Entscheidung der Mitgliederversammlung der DFG im Juli 2013 für eine technische und inhaltliche Überarbeitung. Die Mitgliederversammlung beschloss ferner, dass Anträge für Sonderforschungsbereiche und Graduiertenkollegs fortan genaue Angaben zu den beteiligten Wissenschaftlerinnen und deren Qualifizierungsstufen umfassen sollen; außerdem soll jede Hochschule einmal jährlich zentral quantitative Angaben zur Gleichstellungssituation an die DFG leiten.

Der Instrumentenkasten wird im Auftrag der DFG von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften inhaltlich und technisch bereitgestellt. Die Qualitätsprüfung der im Instrumentenkasten enthaltenen Chancengleichheitsmaßnahmen erfolgt durch den Arbeitsbereich Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS).