„Entscheidungen von großer Bedeutung für die Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems“
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Beschlüsse der Wissenschaftsministerinnen und -minister des Bundes und der Länder in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) vom 30. Oktober 2014 ausdrücklich begrüßt. DFG-Präsident Professor Dr. Peter Strohschneider erklärte hierzu:
„Bund und Länder haben heute in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz gleich mehrere Beschlüsse gefasst, die für die Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems in Deutschland in seinen vielfältigen Funktionen von großer Bedeutung sind.
Für die Universitäten ist dabei vor allem die Einigung über die Programmpauschalen elementar. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft begrüßt ausdrücklich, dass dieses für die universitäre Forschung längst unverzichtbare Instrument fortgeführt und unter Beteiligung der Länder aufgestockt werden soll.
Ebenso sehr zu begrüßen ist der Grundsatzbeschluss über eine neue Bund-Länder-Initiative zur Nachfolge der Exzellenzinitiative. Dieser Beschluss nimmt die wiederholten Appelle von DFG, Wissenschaftsrat und der geförderten Exzellenzeinrichtungen auf. Er sichert den erst seit 2012 geförderten Einrichtungen die Chance zu einer zweiten Förderphase zu. Damit wird auch künftig ein wissenschaftspolitischer Akzent auf die Förderung von universitärer Spitzenforschung gelegt, was besonders zu begrüßen ist. Auch das heutige Bekenntnis zu einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren als prägendem Merkmal der neuen Bund-Länder-Initiative ist aus Sicht der DFG überaus ermutigend.
Der Beschluss über die dritte Phase des Paktes für Forschung und Innovation schließlich gibt der DFG verlässliche Rahmenbedingungen und Sicherheit für die Entwicklung und den Aufwuchs ihrer Mittel für die Förderung bester Forschungsprojekte in den Jahren 2016 bis 2020.
Die DFG appelliert nun an die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder, auf ihrer Sitzung am 11. Dezember den heutigen Beschlüssen der GWK im Interesse der Wissenschaft und der Gesellschaft in Deutschland zuzustimmen.