Die 48 Fachkollegien der Amtsperiode 2016-2019 haben sich im Frühjahr 2016 konstituiert.
Zur Fachkollegienwahl 2015 vom 26. Oktober bis zum 23. November 2015 waren mehr als 130.000 Wissenschaftler*innen aufgerufen. Auch diese dritte Online-Wahl der Mitglieder der Fachkollegien machte die Stimmabgabe mit einem üblichen Internetzugang ohne Installation einer Spezialsoftware weltweit möglich. Rund 37 Prozent der Wahlberechtigten nutzten ihr Stimmrecht.
In den 48 neu-gewählten Fachkollegien für die Amtsperiode 2016 bis 2019 mit insgesamt 613 gewählten Personen vertreten 382 Wissenschaftler*innen zum ersten Mal ihre Fachdisziplinen; 231 der Mitglieder waren bereits in der zu Ende gehenden Amtsperiode mit dabei. Aus Sicht der DFG ist die Steigerung des Frauenanteils in den Fachkollegien auf 23,5 Prozent sehr erfreulich. Dieser lag nach der Wahl im Jahr 2011 noch bei 20,8 Prozent.
Das endgültige Ergebnis der Fachkollegienwahl 2015 wurde nach § 9 Nr. 9 Satz 3 der Wahlordnung durch Mitteilung an den Senat der DFG am 3. März 2016 festgestellt. Es wurde am 4. März 2016 auf der Internetseite der DFG veröffentlicht und ersetzte das kurz nach Ablauf der Wahlfrist am 26. November 2015 dort veröffentlichte vorläufige Wahlergebnis. Für die neu-gewählten Fachkollegiat*innen begann mit den konstituierenden Sitzungen im Frühjahr 2016 die Arbeit in diesen wichtigen Gremien der DFG. Damit endete gleichzeitig die Amtsperiode der Fachkollegien 2012 bis 2015.
Wissenschaftspolitische Themen und Fragen der eigenen Arbeit haben Anfang Dezember die Tagung der Sprecher*innen der Fachkollegien der DFG in Bad Honnef bestimmt. Das zweitägige Treffen zur Hälfte thematisierte unter anderem Erfahrungen mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz und die jüngsten Veränderungen in den Nachwuchsprogrammen der DFG. Auf Basis der DFG-Studie zu Forschungsförderung und Karrierewege gab es Diskussionen an Thementischen zum Förderangebot in der frühen Postdoc-Phase, zur Zielgruppe für das Emmy-Noether-Programm und zu den Prinzipien der DFG-Nachwuchsförderung.