Am 18. und 19. September 2024 fand das 7. Symposium „Gefahrstoffe am Arbeitsplatz: Probenahme – Analytik - Beurteilun“ bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Arbeitsgruppe „Luftanalysen“ der Ständigen Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Arbeitsgruppe „Analytik“ bei der BG RCI der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durchgeführt.
Gefahrstoffe kommen an sehr vielen Arbeitsplätzen vor und die Ermittlung und Beurteilung der Exposition der Beschäftigten durch geeignete Messverfahren sind zur Vermeidung von Gesundheitsschäden essentiell. Auch für die Prüfung der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen sind Messungen von Gefahrstoffen sowie nichtmesstechnische Ermittlungsmethoden unverzichtbar. Das Symposium dient dem Austausch über praktische Aspekte und Herausforderungen von Gefahrstoff-Messungen sowie deren Validierung und Qualitätssicherung. Damit trägt diese Veranstaltung sehr dazu bei, dass die von der Senatskommission empfohlenen Grenzwerte in der Praxis auch tatsächlich gemessen oder falls erforderlich, die dazu erforderlichen Methoden entwickelt werden können.
In diesem Jahr standen die neue Gefahrstoffverordnung und zwei sehr relevante Gefahrstoffe, Asbest und Blei, im Mittelpunkt. Thematisiert wurden auch die kürzlich von der Kommission abgeleiteten niedrigen Grenzwerte für Aluminium und dessen Verbindungen. Diese stellen die Messtechnik vor erhebliche Herausforderungen, die noch überwunden werden müssen. Gleichzeitig wird durch diese Konstellation deutlich, wie bedeutsam es ist, dass die Kommission Grenzwerte wissenschaftsbasiert und unabhängig von der späteren regulatorischen Umsetzung ableitet und die Risiken von Substanzen ohne Einschränkungen sichtbar macht.