Vor 15 Jahren eröffnete die DFG ihr Büro in Japan, um dem starken Interesse an Kooperationen mit japanischen Partner*innen in den deutschen Forschungscommunities nachzukommen. Seither bietet das Büro einen Anlaufpunkt für Wissenschaftler*innen aus beiden Ländern sowie Möglichkeiten zu Austausch und Networking. Gemeinsam mit seinen Partnerinstitutionen unterstützt es Kooperation zwischen Japan und Deutschland und darüber hinaus.
Zur Feier dieses Jubiläums lud die DFG Vertreter*innen von Partnerinstitutionen aus Japan und Deutschland zu einem Mittagsempfang am 9. Oktober 2024 in Shibuya, Tokyo.

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Dr. Ingrid Krüßmann, Direktorin des DFG-Büros Japan und stellvertretende Leiterin der Gruppe Internationale Zusammenarbeit, betonte in ihrem die Veranstaltung eröffnenden Grußwort den besonderen Wert von persönlichen Kontakten und Austausch, um vertrauensvolle internationale Beziehungen aufzubauen und zu erhalten.
Zudem betonte sie die Bedeutung langfristiger Bemühungen für erfolgreiche Partnerschaften, was in den folgenden Grußworten und anschließenden Gesprächen zwischen den Gäst*innen ebenfalls aufgegriffen wurde.Einige der aktivsten Partnerschaften des DFG-Büros Japan gehen auf Treffen vor über 20 Jahren zurück. Ein japanischer Sprecher brachte zur Illustration dieser dauerhaften Verbindungen ein Blatt mit Notizen eines Meetings in der DFG-Geschäftsstelle in Bonn von 2005 mit.

In ihren Grußworten hoben die Sprecher*innen aus Japan und Deutschland allesamt die große Bedeutung der Interaktionen zwischen Wissenschaftler*innen in der Forschungskooperation hervor.
Peter Löffelhardt, seit Sommer 2024 Leiter der Abteilung Wirtschaft und Wissenschaft der Deutschen Botschaft in Tokyo, teilte seine Eindrücke von den beeindruckend offenen, ehrlichen und freundschaftlichen Interaktionen innerhalb der internationalen wissenschaftlichen Community in Tokyo.
Osamu Kobayashi, Director des Department of International Affairs der Japan Science and Technology Agency (JST), ging in seinem Grußwort auf die langjährige Verbindung zwischen DFG und JST ein und beschrieb sie als starke Basis für die aktuellen gemeinsamen ambitionierten Aktivitäten und Ausschreibungen.

Auch Akie Hoshino, Director des International Policy Planning Department and International Program Department der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS), brachte die gegenwärtige starke Partnerschaft zwischen DFG and JSPS mit den historisch gewachsenen Beziehungen in Verbindung. Das erste Büro der JSPS in Europa wurde 1992 direkt neben der DFG-Geschäftsstelle in Bonn eröffnet.
Die Japan Agency for Medical Research and Development (AMED), 2014 gegründet, konnte nach ihrer Gründung aufgrund gut etablierter Kommunikationswege sofort der Kontakt mit der DFG vertiefen, berichtete Yasushi Ogasaka, Managing Director des dortigen Department of International Strategy.

Christian Stertz, Leiter des Referats „Zusammenarbeit mit Asien und Ozeanien“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), hielt sich aus Anlass einer Delegationsreise zum STS Forum in Japan auf, auf dem das 50-jährige Jubiläum der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (WTZ) mit Japan gefeiert wurde. Sein Grußwort im Namen des BMBF trug mit seiner zukunftsgerichteten Perspektive zum generellen Optimismus der Veranstaltung hinsichtlich der deutsch-japanischen Zusammenarbeit bei.

Die Teilnehmer*innen gingen anschließend zu einem informellen Austausch über, der von einer ausgesprochen freundlichen und offenen Atmosphäre geprägt war. Die Feier war Zeugnis der starken Grundlage, die die DFG und ihre Partner geschaffen haben, um  Kooperationen auf Basis gemeinsamer Interessen und Ansätze auch in Zukunft zu stützen.