(24.08.20) Das DFG-Büro Nordamerika organisiert seit vielen Jahren den Messe-Auftritt der „Research in Germany“-Initiative bei dem Fall Meeting der American Chemical Society (ACS). Nachdem sich die ACS, eine der größten wissenschaftlichen Vereinigungen weltweit, auf Grund der COVID-Pandemie frühzeitig für eine virtuelle Konferenz entschied, war schnell klar, dass die „Research in Germany“-Initiative auch in diesem Jahr mit einem virtuellen Stand für Kontinuität sorgen und die Sichtbarkeit des Forschungsstandorts Deutschland aufrechterhalten würde.
Die am 17. August unter dem Motto „Moving Chemistry from Bench to Market“ eröffnete Tagung bot den Teilnehmenden über vier Tage hinweg eine Mischung aus Live-Sessions, Videochat-Meetings und individuell abrufbaren Präsentationen und Postern. In der virtuellen Ausstellungshalle versammelten sich über sechzig verschiedene Aussteller. So war „Research in Germany“ wie in den Vorjahren in guter Gesellschaft neben den Ständen der international tätigen Akteure der Chemiebranche, der Verlagshäuser sowie der Serviceanbieter. Durch Instrumente wie Chat-Funktion, E-Mail-Formulare und Terminkalender ließ sich der Kontakt zum Standbesucher herstellen. Einen vollwertigen Ersatz für den Austausch bei einer Präsenzveranstaltung boten diese zwar nicht, ermöglichten aber dennoch wertvolle Beratungsgespräche mit denjenigen, die ein starkes Interesse an einer wissenschaftlichen Karriere in Deutschland haben.
Im Zeichen der Kontinuität stand auch das von der „Research in Germany“-Initiative am ersten Konferenztag ausgerichtete Online-Seminar, das das sonst übliche Science Lunch ersetzte. Bei dem virtuellen Meeting wurde ein Übersichtsvortrag über Karrierewege und Förderprogramme mit Testimonials von Wissenschaftlern abgerundet. Marc Prosenc stellte mit 3MET einen DFG-geförderten Transregio vor, während drei US-basierte Wissenschaftler – Murthy Gudipati (Jet Propulsion Laboratory), Sergi Garcia Segura (Arizona State University) und Christopher Ober (Cornell University) – über ihre persönlichen Erfahrungen als Forscher in Deutschland berichteten.
Auch wenn sich sicher noch Vieles an virtuellen Tagungen verbessern lässt, so war der Auftritt doch eine wichtige Erfahrung, um auch weiterhin, trotz Pandemie-bedingter Einschränkungen, den Forschungsstandort Deutschland zu bewerben und mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt im Austausch zu bleiben.