Am 27. November fand am Belozerskij-Institut für Physikalisch-Chemische Biologie der Staatlichen Universität (MGU) ein Minisymposium des DFG geförderten Internationalen Graduiertenkollegs 1384 statt. Zur Vorstellung der Ergebnisse ihrer laufenden Forschungen luden die Doktoranden des IGK Enzymes and Multienzyme Complexes acting on Nucleic Acids den neuen Leiter des DFG-Büros, Dr. Jörn Achterberg, ein.
Träger des ersten deutsch-russischen IGKs, das 2006 ins Leben gerufen wurde, sind die Justus-Liebig-Universiät Gießen und die Philipps-Universität Marburg sowie die Moskauer Lomonosov Universität (MGU). Auf russischer Seite sind fünf Gruppen vom Belozerskij-Institut der MGU und zwei Gruppen vom Institut für Biologie der Akademie der Wissenschaften (RAN) beteiligt. Insgesamt promovieren 20 russische Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen des IGKs.
Zu den Teilnehmern des Symposiums zählten neben der Sprecherin der russischen Seite des IGK, Prof. Tatjana Oretskaja (MGU), u.a. auch die deutsche Projektkoordinatorin Dr. Anja Drescher aus Gießen. Fünf deutsche und sieben russische Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler präsentierten ihre Projekte und diskutierten anschließend mit den Projektleitern und dem Vertreter der DFG über Struktur und Aufbau und ihre persönlichen Erfahrungen im IGK. Zudem zeigte Herr Achterberg weitere Möglichkeiten der Nachwuchsförderung der DFG auf, da die erste Kohorte von erfolgreichen Doktoranden das Kolleg demnächst verlassen wird. Fachliche Ergebnisse der bilateralen Zusammenarbeit wurden bereits in Proceedings of the National Academy of Sciences publiziert.
Im September 2010 steht eine planmäßige Zwischenbegutachtung des IGKs an, die gemeinsam von DFG und RFFI durchgeführt wird. Die Russische Stiftung für die Grundlagenforschung (RFFI) finanziert seit einigen Jahren die russische Seite des gemeinsamen Projektes.
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