Vom 29.08. - 02.09. veranstaltet das Ulyanovsker Gebiet in Kooperation mit der Deutschen Botschaft Moskau zum ersten Mal eine Deutsch-Russische Wissenschaftswoche. Im Rahmen des gemeinsamen Wissenschaftsjahres 2011/12 versammeln sich Vertreter beider Länder, um unter dem Motto „Partnerschaft der Ideen in Bildung, Wissenschaft und Innovation“ die Zusammenarbeit mit der Region zu vertiefen.
Zur feierlichen Eröffnung der Woche reisten auch Vertreter von DFG und DAAD an. Eine öffentliche Diskussionsrunde mit dem Gouverneur Sergei I. Morozov und den Rektoren und Direktoren der Hochschulen vor Ort bildete den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen. In einem einführenden Vortrag stellte Jörn Achterberg die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und ihre Förderprogramme vor. Im Forum bekundeten die Rektoren der führenden Ulyanovsker Bildungseinrichtungen, u.a. Boris M. Kostishko (Staatliche Universität), Aleksandr D. Gorbokonenko (Staatliche Technische Universität), Aleksandr V. Dozorov (Staatliche Landwirtschaftliche Akademie), Sergei I. Krasnov (Luftfahrthochschule für Zivilluftfahrt) sowie die Prorektorin der Staatlichen Pädagogischen Universität, Natalya A. Ilyina, großes Interesse am Ausbau der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland.
Das Gebiet Ulyanovsk mit seinen 1,3 Mio. Einwohnern gilt heute als das größte wissenschaftliche Zentrum an der mittleren Wolga. Allein an der Staatlichen Universität, die als Filiale der berühmten Moskauer Lomonosov-Universität (MGU) begann, sind über 15.000 Studierende eingeschrieben. Im Herbst letzten Jahres besuchte auch Bundespräsident Wulff die Region. Ausdruck der ehrgeizigen Ziele des aufstrebenden Gebiets ist die geplante Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2020. Die Stadt wurde bereits 1648 unter dem Namen Simbirsk gegründet und 1924 nach ihrem größten Sohn, Lenin (Vladimir I. Ulyanov), umbenannt.
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