(10.06.13) Am 06. Juni lud die Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Dorothee Dzwonnek, zum traditionellen Sommerempfang der DFG in Moskau.
Vor 250 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft dankte sie den Vertretern beider Länder für die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen zwölf Monate, die vom bilateralen Wissenschaftsjahr und vom Deutschlandjahr in Russland geprägt waren.
„Vor einem Jahr haben wir das Ende des Deutsch-Russischen Wissenschaftsjahres gefeiert und das Deutschlandjahr in Russland eingeläutet. Die beiden Jahre waren sehr arbeitsreich - aber der große Erfolg hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung eine der tragenden Säulen in den Beziehungen unserer Länder ist“, so Dorothee Dzwonnek in ihrer Ansprache an die Gäste. Höhepunkte gab es dabei viele - aus Sicht der DFG hob die Generalsekretärin den im Februar diesen Jahres in Moskau veranstalteten Workshop zu Exzellenzclustern und Sonderforschungsbereichen in den Lebens-, Natur- und Ingenieurwissenschaften hervor. Aber auch die Zweite Deutsch-Russische Nachwuchswoche in Jekaterinburg bot Anlass, der Deutschen Botschaft und den Vertretern des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses Moskau (DWIH) für die gelungene Kooperation zu danken.
Der Ständige Vertreter des Botschafters, Gesandter Georg Birgelen, betonte in seinen Grußworten, dass die DFG mit ihrem Engagement vor Ort und ihren vielen Aktivitäten ein zentraler Bestandteil der beiden politisch wichtigen Kreuzjahre war. Aus besonderem Anlass wandte sich anschießend der Vorsitzende des Rates der Russischen Stiftung für die Geistes- und Sozialwissenschaften (RGNF), der ehemalige Vizeminister Wladimir Fridljanow, an die Gäste. Denn RGNF und DFG wollen ab dem nächsten Jahr wieder in die gemeinsame Förderung von Projekten aus diesen Bereichen einsteigen.
Frau Dzwonnek nutze den Abend auch um zwei kürzlich erschienene Publikationen zum ersten Mal der Öffentlichkeit in Moskau zu präsentieren. Zum einen handelte es sich dabei um die druckfrische englische Version des Förderatlasses der DFG, der einen guten Überblick über Kooperationsmöglichkeiten mit Deutschland in den verschiedensten Forschungsbereichen bietet. Zum anderen veröffentlichte das DWIH Moskau eine Broschüre, die die Highlights der Tätigkeit der letzten drei Jahre der deutschen Wissenschafts- und Förderorganisationen vor Ort vorstellt.
Die Generalsekretärin der DFG wurde begleitet von Manfred Nießen, Leiter der Gruppe Geistes- und Sozialwissenschaften, Hans-Dieter Bienert, zuständig für die Altertumswissenschaften, und Christian Schaich, verantwortlich für die Kooperationen mit Osteuropa/GUS. Zur Vertiefung der Kooperation in den Altertumswissenschaften und der Museumstätigkeit besuchte die Delegation am Tag darauf das Staatliche Puschkin-Museum für bildende Künste und führte Gespräche mit der Direktorin Irina Antonova. Die DFG finanziert im Oktober einen Workshop zu dieser Thematik und wird in dessen Rahmen das 10-jährige Jubiläum ihres Moskauer Büros begehen.