(31.01.14) Bereits zum vierten Mal schrieb die russische Regierung den Wettbewerb um die sogenannten Mega-Grants zur Gewinnung von internationalen Spitzenforschern aus und erhielt bis Oktober 2013 insgesamt 503 Anträge. Von den 42 Gewinnern, die mit je 90 Mio RUR (ca. 2 Mio. Euro) an 23 verschiedenen Forschungseinrichtungen gefördert werden, stammen diesmal sechs Wissenschaftler aus Deutschland. Zu den erfolgreichsten Nationen (nach Angabe der Staatsbürgerschaft) zählen Russland (19), Deutschland (6), Frankreich sowie die USA und die Niederlande (je 2). Die sechs deutschen Wissenschaftler werden mit ihren Partnern in Jekaterinburg, Kazan, Krasnoyarsk, Nizhni Novgorod und St. Petersburg in den Bereichen der Physik und der Chemie in den Werkstoff-, Ingenieur-, Forst-, Umwelt- und Geowissenschaften zusammenarbeiten.
Mit den Mega-Grants sollen die Wissenschaftler in den kommenden Jahren (2014-2016) Forschungslabore einrichten und Lehrverpflichtungen von bis zu vier Monaten in Russland übernehmen. Damit dienen die Fördergelder als gezielte Maßnahme zur Internationalisierung und Erhöhung der Attraktivität des Forschnugsstandorts Russland. Im Zuge der russischen Hochschulreform flankiert diese individuelle Personenförderung den massiven Ausbau der Infrastruktur an den neuen Föderalen Hochschulen und den Nationalen Forschungsuniversitäten.
Weitere Informationen