(24.11.14) Im Herbst beging die Russische Stiftung für Geistes- und Sozialwissenschaften (RGNF) ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Sondersitzung ihres Rates. Der Fonds wurde 1994 den Prinzipien der wissenschaftlichen Selbstverwaltung folgend als eine der ersten Einrichtungen zur Förderung der Grundlagenforschung in Russland gegründet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gratulierte ihrer russischen Partnerorganisation zum Jahrestag und nahm an der Jubiläumssitzung des Rates teil.
Der Wissenschaftliche Rat als oberstes Organ der Stiftung setzt sich zusammen aus 26 renommierten Wissenschaftlern, leitenden Ministerialbeamten sowie Vertretern der Akademien der Wissenschaften und führender Hochschulen Russlands. Anwesend waren u.a. der langjährige Wissenschaftsminister und jetzige Berater des Präsidenten der Russischen Föderation, Andrej Fursenko, der Vorsitzende des Rates der Russischen Stiftung für die Grundlagenforschung (RFFI), Vladislav Panchenko, und der Generaldirektor des neuen Russischen Wissenschaftsfonds (RNF), Aleksandr Khlunov. Zur Sondersitzung wurden erstmals auch die ausländischen Partnerorganisationen DFG und CNRS eingeladen. Der ehemalige stellvertretende Wissenschaftsminister Russlands und amtierende Vorsitzende des Rates von RGNF, Vladimir N. Fridlyanov, präsentierte die Höhepunkte der Tätigkeit der Stiftung der vergangenen zwei Jahrzehnte und verwies dabei auf die wachsende Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit.
Der Leiter des Moskauer Verbindungsbüros der DFG, Jörn Achterberg, überbrachte die Glückwünsche der deutschen Partnerorganisation. Seit 2005 besteht ein Abkommen zwischen der DFG und RGNF über die Förderung von deutsch-russischen Forschungsvorhaben. Die themenoffenen Ausschreibungen zwischen den Stiftungen bilden die einzige Möglichkeit zwischen Deutschland und Russland bilaterale Projekte im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften gemeinsam im freien Wettbewerb nach Bottom-Up- und Peer-Review-Verfahren zu fördern.