(28.09.16) Die Sonderausgabe der zweisprachigen Moskauer Deutschen Zeitung (MDZ) zur „Wissenschaft und Bildung“ bietet den vor Ort ansässigen deutschen Wissenschafts- und Forschungsorganisationen die Möglichkeit, einmal im Jahr über ihre Tätigkeiten zu berichten. Neben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Helmholtz-Gemeinschaft und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) präsentiert sich auch das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH-Moskau). Die aktuelle Broschüre greift weite Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Bildung auf, wie z.B. das laufende „Deutsch-Russische Jahr des Jugendaustauschs 2016/17“.
Die DFG stellt die Höhepunkte ihrer Arbeit des vergangenen Jahres vor, zu denen u.a. die Eröffnung des ersten deutsch-russischen Sonderforschungsbereichs (TRR 160) mit Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek in St. Petersburg zählte. Zudem wurde die Reihe der Deutsch-Russischen Nachwuchswochen fortgesetzt, die 2015 mit Beteiligung von DFG-Vizepräsident Peter Funke (Münster) sowie DFG-Senator und Leibniz-Preisträger Günter M. Ziegler (Berlin) am Moskauer Physikalisch-Technischen Institut (MIPT) stattfand. Außerdem hielten DFG-Präsident Peter Strohschneider und Leibniz-Preisträger Hartmut Leppin (Frankfurt) Vorlesungen an den führenden Moskauer Hochschulen.
Zur Vertiefung der institutionellen Zusammenarbeit veranstaltete die DFG am Rande ihres Sommerempfangs 2016 auch ein Rundgespräch mit den russischen Partnerorganisationen. Thema dieses Wissenschaftsgesprächs waren die aktuellen Herausforderungen und die konkreten Perspektiven für die DFG in der bilateralen Zusammenarbeit mit Russland. Angesichts der anhaltenden institutionellen Reformen im russischen Wissenschaftssystem, wie z.B. der Fusion der Russian Foundation for Basic Research (RFBR) und der Russian Foundation for Humanities (RFH), gilt es für die DFG nach neuen Wegen der Zusammenarbeit zu suchen. Der Ausbau der Kooperation mit der Russian Science Foundation (RSF) bietet dabei neue Möglichkeiten, um auch in Zukunft die gemeinsame Finanzierung von deutsch-russischen Forschungsvorhaben zu gewährleisten.
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