(17.10.17) Die Sonderausgabe der zweisprachigen Moskauer Deutschen Zeitung (MDZ) „Wissenschaft und Bildung“ bietet den vor Ort ansässigen deutschen Wissenschafts-, Förder- und Mittlerorganisationen jährlich die Möglichkeit über ihre Tätigkeiten in Russland zu berichten. In diesem Jahr widmet sich die Ausgabe dem Thema „Berufe der Zukunft“ – von aussterbenden Berufen bis hin zu neuen Berufswelten, die aufgrund von Digitalisierung und neuer Technologien entstehen. Die Broschüre greift weite Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung und Bildung auf. Neben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) kommentieren auch die Helmholtz-Gemeinschaft, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH-Moskau) dieses Thema.
Aus Sicht einer Forschungsförderorganisation, die ein besonderes Augenmerk auf die Professionalisierung und Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses legt, stehen auch im deutsch-russischen Kontext Förderformate und Veranstaltungen im Vordergrund, die diese Zielgruppe in den Blick nehmen. So qualifizieren internationale Graduiertenkollegs und internationale Sonderforschungsbereiche der DFG in besonderer Weise die Forschenden für eine berufliche Zukunft in einem internationalen Umfeld. Das Interview mit dem Physiker Prof. Manfred Bayer, dem Sprecher des Sonderforschungsbereichs TRR 160 zwischen der Staatlichen Universität St. Petersburg, dem Physikalisch-Technischen Ioffe-Institut und der Technischen Universität Dortmund, zeigt am praktischen Beispiel auf, wie wissenschaftlicher Fortschritt und grenzüberschreitende Forschung in einem DFG Format gelebt werden können. Auch das deutsch-russische Graduiertenkolleg „Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ – Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext“ zwischen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität in Moskau zielt darauf ab, neben der Forschungstätigkeit Raum für individuelle Weiterentwicklung zu bieten.
Der Beitrag der DFG greift jedoch auch das Berufsfeld des internationalen Wissenschaftsmanagements auf und zeigt anhand der Höhepunkte und Veranstaltungen in Russland sowie der Arbeit des DFG Auslandsbüros in Moskau, wie breit das Spektrum des Wissenschaftsmanagements sein kann – ein Berufsfeld, das sich auch in Deutschland erst in den letzten Jahren herauskristallisiert hat.
Die diesjährige Broschüre sowie die Sonderausgaben der Vorjahre stehen auf unseren Internetseiten zum Download bereit.
Moskauer Deutsche Zeitung: