(04.04.18) Am 21. Februar nahm das DFG Büro Russland/GUS an dem Deutsch-Russischen Science Talk „Lebenswissenschaften – eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“ teil, zu dem die Deutsche Botschaft und das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH Moskau) geladen hatte.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die von der Gesandtin der Botschaft Beate Grzeski, dem Leiter des DWIH Moskau Dr. Andreas Höschen sowie dem Stellvertretenden Abteilungsleiter für Wissenschaft und Technologie des russischen Wissenschaftsministeriums Magomed Mintsajew eröffnet wurde, standen Fragen des Transfers von wissenschaftlichen Ergebnissen in die Wirtschaft, Finanzierungsmöglichkeiten der lebenswissenschaftlichen Forschung sowie deutsch-russische Kooperationen in diesem Bereich. In ihren Grußworten betonten die Veranstalter die traditionell wichtige Rolle der Lebenswissenschaften im bilateralen, wissenschaftlichen Dialog.
Neben Impulsvorträgen zur Entwicklung der deutsch-russischen Kooperation in den Lebenswissenschaften und zu aktuellen Forschungsprojekten, die auf föderaler Ebene in beiden Ländern finanziert werden, fanden zwei Podiumsdiskussionen statt. Vertreterinnen und Vertreter russischer und deutscher Universitäten, wie Skoltech und der Leibniz-Universität Hannover, und von den Unternehmen Bayer, Merck und Biocad stellten ihre innovativen Projekte vor, diskutierten über ihre Erfahrungen, über Einflussfaktoren auf die Umsetzung von Forschungsprojekten sowie über die Herausforderungen auf dem Weg zur Kommerzialisierung von wissenschaftlichen Ergebnissen.
Im finalen Gespräch wurden Möglichkeiten und Instrumente der deutsch-russischen Kooperation im Bereich der Wissenschaft und Innovation thematisiert. Dr. Wilma Rethage, Leiterin des DFG Büros Russland/GUS, stellte Programme der DFG zur Förderung auf dem Gebiet der Grundlagenforschung vor und betonte, dass die DFG jährlich etwa 35% ihres Budgets in laufende Forschungsprojekte in den Lebenswissenschaften investiert. Auch die jährlichen, gemeinsamen Ausschreibungen mit Russland bieten Forschenden der Lebenswissenschaften Förderoptionen in der deutsch-russischen Projektförderung. Neben der DFG präsentierten auch die Helmholtz-Gemeinschaft, das DWIH-Moskau, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Russian Science Foundation, die Skolkovo Foundation und der Russische Fonds zur Unterstützung kleiner innovativer Unternehmen ihre Förderinstrumente und stellten sich den Fragen aus dem Publikum.
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