(23.05.18) Zum Austausch über “Transnational Research and Innovation Partnerships. Designing International Cooperation Projects to Deliver on Economic Competitiveness and the Grand Challenges” haben am 18. und 19. Mai 2018 in Moskau die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Higher School of Economics (HSE, Nationale Forschungsuniversität) eingeladen. Mit dabei waren das Deutsche Wissenschafts- und Innovationhaus (DWIH-Moskau) und das DFG-Büro Russland/GUS präsentierte internationale Förderprogramme.

Der Workshop, den Leonid Gokhberg (Vize-Rektor der HSE), Grigory Trubnikov (Stellvertretender Bildungs- und Wissenschaftsminister der Russischen Föderation), Dominique Guellec (Head of Science and Technological Policy Division, OECD) und Andreas Hoeschen (Direktor des DWIH in Moskau) eröffneten, thematisierte verschiedene Aspekte der Internationalisierung und internationalen Kooperation in Forschung und Innovation vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Massenmigration, Digitalisierung oder der Bekämpfung von Volkskrankheiten. Ziel Russlands sei es, so Grigorij Trubnikow, trotz instabiler politischer Rahmenbedingungen ein Umfeld internationaler Kooperationen zu schaffen, um erfolgreich zu sein. So sei die Wissenschaftsdiplomatie für Russland ein wichtiges Element auf dem Weg zur Stärkung der globalen Wirtschaft.

Vertreterinnen und Vertreter internationaler Hochschulen sowie staatlicher Forschungsinstitutionen und Forschungsförderorganisationen präsentierten Förderinstrumente und konkrete Projekte oder Maßnahmen zur Internationalisierung. Die Leiterin des DFG-Büros Russland/GUS, Dr. Wilma Rethage, berichtete über das breite Spektrum internationaler Förderprogramme der DFG am Beispiel deutsch-russischer Kooperationen. Außerdem informierte sie kurz über den aktuellen Stand der deutschen Exzellenzstrategie, dem von Bund und Ländern initiierten und von der DFG und dem Wissenschaftsrat durchgeführten Förderprogramm zur nachhaltigen Stärkung des Wissen­schafts­standorts Deutschland sowie zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wissenschaft.

Die Moskauer Higher School of Economics (HSE) wurde 1992 gegründet und ist die einzige der führenden Nationalen Forschungsuniversitäten Russlands mit einem starken Profil in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. An den 18 Fakultäten sind heute knapp 15.000 Studierende eingeschrieben. Internationale Kooperationen bestehen mit vielen deutschen Hochschulen, darunter auch mit der Humboldt-Universität Berlin und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Die DFG hat in der Vergangenheit zahlreiche deutsch-russische Forschungsprojekte an der HSE unterstützt.

Weitere Informationen:

• Programm des OECD-HSE Workshops

Berichterstattung der HSE:

• https://www.hse.ru/en/news/219322081.html