(24.04.19) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Dresden, Ilmenau, Moskau, Jekaterinburg und Perm diskutierten über fachliche Aspekte und Zukunftsperspektiven der deutsch-russischen Kooperation im Bereich der Magnetic Hybrid Materials.
Unter der Leitung von Prof. Stefan Odenbach, Professor für Magnetofluiddynamik, Mess- und Automatisierungstechnik an der Technischen Universität Dresden und mit Unterstützung des DFG Büros in Moskau fand vom 10. bis 12. April ein mehrtägiger Workshop der TU Dresden zum Thema „Cooperation on Advanced Problems in Magnetic Hybrid Materials“ statt. Neben etwa 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nahmen sowohl Vertreterinnen und Vertreter der DFG wie auch der russischen Partnerorganisation RFBR an dem Workshop in den Räumlichkeiten des Deutschen Historischen Instituts Moskau teil.
Der Workshop ist eingebettet in ein seit 2014 laufendes DFG-Schwerpunktprogramm, das von Prof. Odenbach geleitet wird. Das internationale Team beschäftigt sich mit vielfältigen Fragestellungen, die von den physikalischen Grundlagen über die Erforschung chemischer Prozesse bis hin zur Modellierung von Systemen reichen. Ziel ist die Entwicklung von maßgeschneiderten Materialien, die sowohl aktive wie auch passive magnetorheologische Eigenschaften besitzen. Perspektivisch ermöglicht die Forschung vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, vom Einsatz der Materialien im biomedizinischen Kontext bis hin zu sensorischen, elektrotechnischen Applikationen. Neben der fachlichen Diversität zeichnet das Vorhaben besondere Internationalität aus, wie Michael Lentze (DFG Programmdirektor) zum Auftakt der Veranstaltung betonte. In eng aufeinander abgestimmten Arbeitspaketen wird in den einzelnen Teilprojekten mit Partnern aus Deutschland und Russland zusammengearbeitet. Ergebnisse konnten bereits auf vielen verschiedenen Tagungen in Russland oder Deutschland präsentiert werden. Die DFG fördert die Projekte mit nunmehr über einer Million Euro, wobei russische Teilprojekte von der RFBR finanziert werden.
Die Veranstaltung ist zudem ein Beitrag zum diesjährigen Deutsch-Russischen Themenjahr der Hochschulkooperation und Wissenschaft 2018-2020, das den bilateralen Hochschulkooperationen erhöhte Sichtbarkeit ermöglichen soll. Deshalb nutzten die RFBR und die DFG die Gelegenheit, die Perspektiven der wissenschaftlichen Zusammenarbeit gemeinsam mit den Forschenden auszuloten.