Die DFG präsentierte im Rahmen eines DWIH Informationsseminars am Standort Perm ihr Förderportfolio für deutsch-russische Wissenschaftskooperation
(27.05.19) Anlässlich des naturwissenschaftlichen Forums „Wissenschaften und globale Herausforderungen im 21. Jahrhundert“ an der Universität Perm (PSU) nutzte die DFG das im Mai vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus organisierte Informationsseminar, um über das Förderhandeln der DFG im internationalen Kontext sowie konkrete Förderinstrumente für russische Forschende sowie über deutsch-russische Projektfinanzierung zu informieren.
Im Rahmen eines Seminars bot sich ca. 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden, Forschenden, Lehrenden und administrativen Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Hochschulen der Universitätsstadt Perm die Möglichkeit, einen Einblick in die deutsche Forschungsförderlandschaft und im anschließenden Dialogformat individuelle Beratung zu erhalten. Informationsseminare ermöglichen der DFG zudem ein besseres Verständnis für die Bedarfe der Wissenschaftscommunity außerhalb der Region Moskau, was diesmal durch die Einbettung des Formats in ein zweitägiges wissenschaftliches Forum besonders gelang. Russische und internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzten die Veranstaltung, um über Fachthemen wie Klimawandel, Paläoökologie und Informationstechnologien zu diskutieren. Neben der DFG stellten auch andere deutsche Organisationen ihre Profile und Programme in den Bereichen Wissenschaft und Innovation vor. Dazu gehörten der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Helmholtz Gemeinschaft, sowie die Freie Universität Berlin, die Universitätsallianz Ruhr sowie Vertreterinnen der deutschen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachen.
Die diesjährigen Veranstaltungen in der Wissenschaft finden unter der Schirmherrschaft des Deutsch-Russischen Jahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft 2018-2020 statt, das Außenminister Maas und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow im Dezember 2018 eröffnet haben, mit dem Ziel der Intensivierung von Hochschulkooperationen und wissenschaftlichem Austausch und der Vertrauensbildung zwischen Deutschland und der Russischen Föderation.
Die Universität Perm wurde als klassische Universität 1916 gegründet und zählt seit 2011 zu den Nationalen Forschungsuniversitäten. Mit fünf Universitäten und dem Wissenschaftszentrum der Uraler Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften gehört die Stadt Perm zu den wichtigsten Wissenschaftsstandorten Russlands. Gemeinsam mit der RFBR fördert die DFG deutsch-russische Kooperationsprojekte in Perm. Ein Leuchtturmprojekt ist das DFG-Schwerpunktprogramm im Bereich der magnetischen Hybridmaterialen (Sprecher: Professor Stefan Odenbach, TU Dresden), in dem zusammen mit dem Permer Institute of Continuous Media Mechanics (Uraler Abteilung der RAW) geforscht wird.