(18.12.20) Künstliche Intelligenz ist mittlerweile überall in unserem Alltag zu finden. Von Anwendungen in Smartphones über die personalisierten Lese- und Kaufempfehlungen im Internet bis zur Navigationshilfe im Auto. Über die Forschung, die diesem allem zu Grunde liegt, und die Weiterentwicklung in diesem Feld tauschten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der diesjährigen NeurIPS (Neural Information Processing Systems)-Konferenz aus.
Wie alle Großveranstaltungen in diesem Jahr, fand die NeurIPS aufgrund der Corona-Pandemie vom 06.-12. Dezember 2020 online statt. Dass eine Verlagerung in den virtuellen Raum aber nicht nur Nachteile haben muss, zeigte die große Anzahl an Teilnehmern und Ausstellern, die sich aus aller Welt für die Konferenz virtuell zusammengefunden haben. Mit über 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erreichte die Konferenz so großen Zuspruch wie nie zuvor.
Digitaler Ausstellerstand
An einem digitalen Ausstellerstand präsentierte sich die Initiative „Research in Germany“ mit vielen verschiedenen Angeboten: Die Besucherinnen und Besucher konnten sich mit Hilfe von Videos, Kurzbeschreibungen, downloadbarem Informationsmaterial, in Online-Seminaren, bei „Coffee Talks“ oder direkt per Chat im Gespräch über die Möglichkeiten der KI-Forschung und natürlich auch der Forschungsförderung in Deutschland informieren.
Die beteiligten Institutionen zeigten die verschiedenen Facetten der KI-Forschung in Deutschland und luden die Standbesucher zum fachlichen Austausch ein:
Gleichzeitig standen ebenso die passgenauen Förderprogramme der deutschen Forschungsförderorganisationen für internationale KI-Forschende im Fokus:
So wurden die „KI-Initiative“ der DFG, die Humboldt Professur für KI und die Postdoc-Tour für KI-Forschende des DAAD ausführlich in Video, Text und im persönlichen Chat durch Vertreterinnen und Vertreter von der Alexander von Humboldt-Stiftung, den American Friends der AvH, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (Bonn, New York und San Francisco) und der DFG (Bonn und Washington) vorgestellt.
Als weiteres Angebot, vor allem für internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wisschenschaftler, organisierten das Team Informatik und das Team Forschungsmarketing der DFG das „Research in Germany“-Informationsseminar zu „AI research careers in Germany“.
Bei dieser Veranstaltung gaben die eingeladenen Panelisten Prof. Dr. Isabel Valera (Universität des Saarlandes), Prof. Dr. Laura Leal-Taixé (TU München), Dr. Gerard Pons-Moll (MPI für Informatik) und Dr. Federico Raue (DFKI) Auskunft über ihre jeweiligen Karrierewege und berichteten den über 50 Teilnehmenden aus aller Welt, warum und mit Hilfe welcher Förderprogramme von AvH, DAAD und DFG sie nach Deutschland gekommen sind und nun hier an ihren jeweiligen KI-Themen forschen.
Das Publikum hatte die Möglichkeit, sich per Chat an der Diskussion zu beteiligen und in unmittelbaren Dialog mit den erfolgreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu treten und von den Erfahrungen und Tipps der Panelisten zu lernen. So gab Prof. Laure Lael-Taixé den wertvollen Hinweis, dass Forschung im KI-Bereich bedeutet, sich lebenslangem Lernen zu verschreiben. Das Forschungsfeld sei so dynamisch, dass man sich auch als Professorin nicht zurücklehnen kann.
Weitere Informationen zur KI-Forschung und Förderprogrammen auf der „Research in Germany“-Webseite: