(22.07.21) Aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie fand die Weltkonferenz der „International Political Science Association“ (IPSA) ein Jahr nach dem ursprünglich geplanten Veranstaltungstermin und erstmals virtuell statt. Das gewählte Konferenzthema „New Nationalisms in an Open World“ wurde beibehalten und hatte nach wie vor eine hohe Relevanz. Mit über 2800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 80 Länder startete der politikwissenschaftliche Fachkongress am Samstag, den 10. Juli. Bis zum 15. Juli hatten Forschende aus aller Welt die Gelegenheit, zumindest virtuell für den besonders in dieser Zeit notwendigen wissenschaftlichen Austausch zusammenzukommen.
Die Weltkonferenz war über eine mit verschiedenen Funktionen ausgestattete Online-Konferenz-Plattform organisiert. Auf der Startseite der Plattform hatten die Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer die Gelegenheit, sich über das umfangreiche wissenschaftliche Programm zu informieren und die Profile von Ausstellern, u.a. das von „Research in Germany“, anzusehen. Die Austellerprofile beinhalteten eine Kurzbeschreibung, einen Zugang zu Informationsmaterialien (z.B. YouTube-Videos, digitale Broschüren), Kontaktdaten der Aussteller sowie eine direkte Verlinkung zu den Online-Veranstaltungen der Aussteller im Rahmen der Konferenz.
„Research in Germany“ gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmer des IPSA World Congress gleich mehrere Gelegenheiten, live mit Vertreterinnen und Vertretern der Initiative in Kontakt zu treten und sich über Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland zu informieren. Im Rahmen einer Online-Session mit dem Titel „Meet the Funding Organisations“ hatten internationale Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler die Gelegenheit, sich über Förderprogramme des Deutschen Akademischen Austauschdiensts, der Alexander von Humboldt-Stiftung, der DFG und der Max-Planck-Gesellschaft zu informieren. Im Anschluss an Kurzvorträge gab es die Möglichkeit, in kleineren Breakout-Sessions den Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Organisationen vertiefende und individuelle Fragen zu stellen.
Bei einer weiteren „Meet the Scientist“ genannten Veranstaltung konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftlern renommierter deutscher Forschungsstandorte über Karrierewege und Forschungsbedingungen in Deutschland austauschen. Seraphine Maerz, Universität Frankfurt, Thomas Malang, Universität Konstanz, und Joscha Wullweber, Universität Witten-Herdecke, schilderten exemplarisch ihre Erfahrungen und gaben internationalen Forschenden wertvolle Tipps sowie die Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Neben der Unterstützung durch deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kam dieser Session eine weitere besondere Ehre zu Teil. Die amtierende IPSA-Präsidentin Marianne Kneuer nahm sich die Zeit, der Veranstaltung beizuwohnen, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Namen der IPSA und ermunterte insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu einem Auslandsaufenthalt. Die Initiative „Research in Germany“ möchte Frau Kneuer auch auf diesem Weg noch einmal herzlich für ihre Teilnahme und die motivierenden Worte danken.
Über die beiden Sonderveranstaltungen hinaus hatten die Konferenzteilnehmerinnen und Konferenzteilnehmer die Option, auch an den übrigen Konferenztagen das Team von „Research in Germany“ in einer Sprechstunde zu treffen und sich zu den Möglichkeiten des Forschungsstandorts Deutschland beraten lassen. „You guys do a lot to help people around“, lauteten die anerkennenden Worte eines Teilnehmers.
Auch wenn die einzelnen Veranstaltungen unterschiedlich stark besucht waren: Das „Research in Germany“-Angebot auf der Konferenz wurde insgesamt gut und dankbar angenommen. Dies zeigt, dass auch in Pandemie-Zeiten das Interesse an internationaler Kooperation ungebrochen ist.
Mitwirkende der „Research in Germany“-Sessions auf der virtuellen Konferenz: