Zur Freude des Organisationsteams unter der Federführung des DAAD konnte das 3. Forum “Research in Germany“ am 21./22.9.2022 wieder in Präsenz stattfinden, diesmal im dbb Forum in Berlin. Neben der Teilnahme vor Ort gab es auch die Möglichkeit einer Online-Teilnahme, da viele Teile des Programms gestreamt wurden.
Die Konferenz wurde von Dr. Michael Harms, dem stellvertretenden Generalsekretär und Leiter des Berliner Büros des DAAD, und Armin Reinartz, dem Leiter der Abteilung „Europäische und internationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung“ im BMBF, eröffnet. Danach folgte eine Videobotschaft von Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, dem Präsidenten des DAAD.
Signalwirkung ging von der Keynote von Sasha Baillie, CEO der nationalen Innovationsagentur Luxinnovation, aus. Bereits 2018 hatte sie mit ihrer Keynote beim BMBF-Forum „Research in Germany“ vielseitige Einblicke in die nationale Standortwerbung Luxemburgs eröffnet. Vier Jahre später zeichnete Sasha Baillie nun vor dem Hintergrund der Pandemie-Erfahrung den Weg von Luxinnovation hin zu einer wertebasierten internen und externen Kommunikation auf: „Building the Strategy: Luxinnovation’s Path from Mission to Values“.
Auch für das internationale Forschungsmarketing treten neben der Exzellenz zunehmend Werte wie Wissenschaftsfreiheit, Transparenz und gesellschaftspolitische Verantwortung in den Fokus des Diskurses. Dies kam während des Forums „Research in Germany“ immer wieder zum Ausdruck.
Reges Interesse bestand an den zahlreichen Qualifizierungsworkshops zu aktuellen Themen im Internationalen Forschungsmarketing. Es wurden viele praxisorientierte Workshops z.B. zur Entwicklung und Umsetzung einer Videostrategie, zu Ansätzen der transdisziplinären Kommunikation und Kooperation oder zur Gamification im Internationalen Forschungsmarketing angeboten. Außerdem konnten sich die Teilnehmenden in weiteren Workshops zu folgenden Themen fortbilden und ihr Blickfeld weiten: „Academic Freedom Index - mit Wissenschaftsfreiheit international werben“, „Building Bridges - Potenziale des Forschungsaustausches für KMU“ und „Hidden Champs: Wissenschaftlerinnen/ Wissenschaftler als unentdeckte Talente für KMU“.
Gegen Ende des zweiten Konferenztags bestand für die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer die Möglichkeit, die für sie wichtigen Themen im Internationalen Forschungsmarketing im Rahmen des Open Space selbst auf die Agenda setzen. Die aus den Open Space Sessions stammenden Themen wurden engagiert diskutiert.
Beim 3. Forum “Research in Germany“ fand auch die Preisverleihung für die insgesamt 22 Preisträgerinstitutionen der Ideenwettbewerbe 2019 und 2020 sowie des Community Prize 2021 statt, die aufgrund der Pandemie aufgeschoben worden war. Zunächst wurden die Preisträgerprojekte in Filmbeiträgen und in Kurzinterviews auf der Bühne gewürdigt. Verschiedene Facetten für erfolgreiches Internationales Forschungsmarketing wurden dabei deutlich: neben einer tragfähigen und maßgeschneiderten Idee kommt es insbesondere auf die strategische Einbettung der geplanten Aktivitäten, gute Vernetzung und Kooperation von Forschungs- und Verwaltungsbereichen innerhalb der eigenen Forschungsinstitution bzw. mit externen Partnern und aktuell besonders auf die Flexibilität und Bereitschaft, neue Wege zu gehen, an. In Vertretung der Schirmherrin der Wettbewerbe, der DFG-Generalsekretärin Dr. Heide Ahrens, übergab Dr. Harald von Kalm, Leiter der Abteilung „Fachübergreifende Querschnittsangelegenheiten“ die Urkunden und Trophäen im Lichthof des dbb Forums.
Informationen zu den prämierten Preisträgerprojekten der Ideenwettbewerbe 2019 und 2020 sowie des Community Prize 2021 sind u.a. in der Septemberausgabe der DUZ Wissenschaft & Management zu finden (s. Link unten).
Das Forum “Research in Germany“ bringt Akteure des internationalen Forschungsmarketings aus verschiedenen fachlichen und institutionellen Zusammenhängen in Deutschland zusammen und dient der Vernetzung, dem Austausch und der Weiterbildung im Themenfeld „Internationales Forschungsmarketing“. Es wird gemeinschaftlich von allen Partnerorganisationen in der Initiative „Research in Germany“ ausgerichtet und aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Konferenzwebseite:
Homepage DFG-Forschungsmarketing:
„Research in Germany“-Webseite:
DUZ Wissenschaft & Management, Ausgabe 7.2022:
Internationales Forschungsmarketing - Ideenwettbewerb 2019, Ideenwettbewerb 2020, Community Prize 2021