(05.05.23) Bereits 2021 haben Wissenschaftler:innen in einem ersten Schritt auf Postern ihre Expertise und Forschungsinteressen dargelegt. Auf Basis der 154 eingegangenen Poster aus Deutschland und Ländern Subsahara-Afrikas konnten die Wissenschaftler:innen dann, in einem zweiten Schritt, Kontakte knüpfen, gemeinsame Projektideen entwickeln und schließlich einen Antrag zum Aufbau internationaler Kooperationen bei der DFG einreichen.
Die 22 geförderten Forschungsteams mit Beteiligungen aus 17 Ländern Subsahara-Afrikas wurden am 30. und 31. März 2023 für einen zweitätigen Status Workshop nach Königswinter eingeladen, um den aktuellen Stand ihrer Kooperationsvorhaben vorzustellen, Möglichkeiten für weitere Zusammenarbeit zu besprechen und sich mit der DFG über die Rahmenbedingungen für deutsch-afrikanische Zusammenarbeit auszutauschen.
Nach einer Begrüßung durch die Präsidentin der DFG, Professorin Dr. Katja Becker, die die steigende Relevanz wissenschaftlicher Kooperationen mit dem afrikanischen Kontinent betonte, berichtete Professorin Dr. Manuela de Allegri von der DFG-Forschungsgruppe „Klimawandel und Gesundheit in Afrika südlich der Sahara“. Diese Forschungsgruppe, an der Partner aus Burkina Faso und Kenia beteiligt sind, ist aus einer strategischen Förderaktivität der DFG im Bereich Public Health hervorgegangen. Anschließend stellten sich alle 22 geförderten Teams in vier thematischen Blöcken vor: One Health, Infectiology, Digital Technologies, Non-Communicable Diseases & Public Health, um Synergien zu finden und die Forschungsfragen breiter zu diskutieren. Eine Umfrage unter den Teilnehmenden zeigte, dass mit der Förderaktivität viele neue wissenschaftliche Kontakte geknüpft werden konnten. Insbesondere die Posterplattform bot hierfür trotz Corona-bedingter Einschränkungen sehr gute Austauschmöglichkeiten. „Exciting“, „Inspiring“ und „Eye-opening“ waren die am häufigsten gewählten Beschreibungen, mit denen die Wissenschaftler:innen den Statusworkshop und die gesamte Förderaktivität beschrieben.
Im Rahmen der zweistufigen Ausschreibung und des integrierten Status-Workshop konnten eine Vielzahl neuer Kooperationen zwischen deutschen und afrikanischen Wissenschaftler:innen aufgebaut und die Voraussetzungen für gemeinsame Projektvorhaben geschaffen werden. Hierfür stehen die Förderinstrumente der DFG, insbesondere die Sachbeihilfe, zur Verfügung. Mithilfe des Fördermoduls „Kooperation mit Entwicklungsländern“ können die Wissenschaftler:innen in Deutschland auch Projektmittel für die Kooperationspartner:innen in Afrika beantragen.