Delegation der DFG zu Gast in Schottland: Förderung der Internationalisierung von HAW-Forschung

Im Rahmen der Förderung der Internationalisierung von Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) reiste die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vom 2. bis 6. September 2024 mit einer Delegation nach Schottland. 22 Vertreterinnen und Vertreter deutscher HAWs hatten die Gelegenheit, 13 schottische Hochschulen und Forschungsinstitute kennenzulernen und ihre Kontakte im Bereich „Health and Environment“ vor Ort zu intensivieren. Begleitet wurde die Delegation von DFG-Vizepräsidentin Professorin Dr. Karin Jacobs.

Gruppenbild in Glasgow

Während der Reise wurden die University of Edinburgh, University of Strathclyde (Glasgow), University of St. Andrews und University of Highlands and Islands (Inverness) besucht. Zusätzlich reisten Vertreterinnen und Vertreter von neun weiteren schottischen Hochschulen an, um ihre Einrichtungen und Forschungsschwerpunkte der deutschen Delegation vorzustellen. Im Rahmen des wissenschaftlichen Austauschs diskutierten die deutschen Vertreterinnen und Vertreter mit ihren schottischen Kolleginnen und Kollegen über inter- und multidisziplinäre Themen im Bereich „Health and Environment“. Die Vorträge deckten ein breites Spektrum ab, von Mikrobiologie über Künstliche Intelligenz bis hin zu sozialen und ethischen Aspekten im Gesundheitswesen.

Zum Auftakt der Reise begrüßte Professorin Dr. Karin Jacobs die Delegation an der University of Edinburgh und unterstrich die Bedeutung der Forschung an HAWs im internationalen Kontext: „Wir wollen die Zukunft gemeinsam gestalten und dabei interdisziplinär vorgehen. Die Herausforderungen im Bereich „Health and Environment“ betreffen uns alle, und wir müssen sie gemeinsam angehen. Deshalb engagiert sich die DFG dafür, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzubringen, internationale Forschungskooperationen zu unterstützen und internationale Netzwerke zu fördern, und so auch das Potenzial der HAWs zu nutzen.“

Prof. Dr. Jacobs traf sich mit dem Minister für Hochschul- und Weiterbildung / Minister für Veteranen, Graeme Dey, sowie Dr. Alison McIntosh der der Scottish Universities Life Sciences Alliance (SULSA).

Professorin Jacobs traf sich mit dem Minister für Hochschul- und Weiterbildung / Minister für Veteranen, Graeme Dey, für einen Austausch über die deutsch-schottischen Wissenschaftsbeziehungen. Schottland als Teil des britischen Wissenschaftssystems bemüht sich seit vielen Jahren um eine starke Verbindung zur europäischen Forschungslandschaft, was sich in vielen Partnerschaften zwischen deutschen und schottischen Forschungseinrichtungen und der Unterstützung des Scottish Governments für akademische Netzwerke und Kontakte ausdrückt. Der Besuch der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften öffnet hier einen weiteren akademischen Bereich für Zusammenarbeit mit der vielfältigen schottischen Forschungs- und Innovationslandschaft.  

Minister Graeme Dey hob die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor: „Das Treffen mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist ein weiteres Beispiel für unsere kontinuierliche Zusammenarbeit mit europäischen Partnern in Forschung und Bildung. Unsere Diskussion wurde getragen vom gemeinsamen Engagement für gesellschaftlichen Wandel und wie eine verstärkte Zusammenarbeit zur Bewältigung von Herausforderungen im Gebiet Global Health and Environment beitragen kann. Diese Partnerschaft wird sicherstellen, dass schottische Universitäten und deutsche HAWs praktische Veränderungen bewirken können.“

Gruppenbild im Lab der University of Strathclyde

Das wissenschaftliche Programm wurde in enger Zusammenarbeit mit der Scottish Universities Life Sciences Alliance (SULSA) organisiert. SULSA leistete hervorragende Unterstützung bei der Vernetzung mit der Community, bei der Definition relevanter Themen und Partner sowie der Verbindung deutscher Forscherinnen und Forscher mit potenziellen Partnern aus Schottland.

Am 6. September schloss sich Christiane Hullmann, Deutsche Generalkonsulin in Edinburgh, dem Austausch über die Perspektiven der Kooperation zwischen deutschen HAWs und schottischen Universitäten an. 

Mit der UDIF-Initiative zielt die DFG darauf ab, neue Potenziale und Kooperationen zwischen forschungsstarken deutschen Hochschulen und ihren Partnern sowohl in Deutschland als auch international zu erschließen. Die UDIF-HAW-Aktivitäten konzentrieren sich auf die Vernetzung von HAW-Forschenden mit internationalen Forschenden und die stärkere Bekanntmachung der DFG-Förderformate unter HAWs.

UDIF-HAW ist Teil des DFG-Maßnahmenpakets zur weiteren Erschließung der Forschungspotenziale an HAWs.

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