Kasachischer Botschafter zu Gast in der DFG

Ende März empfing die DFG-Generalsekretärin Dr. Heide Ahrens den Botschafter der Republik Kasachstan Dr. Nurlan Onzhanov in Begleitung der Botschaftsrätin und Leiterin der Bildungs- und Kulturabteilung Leila Ashimzhanova im DFG-Büro Berlin.

S. E. Dr. Nurlan Onzhanov und Dr. Heide Ahrens stehen nebeneinander vor einem beleuchteten DFG-Zeichen, zwei Stühlen und einem kleinen Tisch und posieren für die Aufnahme.

Botschafter der Republik Kasachstan S.E. Dr. Nurlan Onzhanov und DFG-Generalsekretärin Dr. Heide Ahrens im DFG-Büro Berlin.

© DFG

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die kasachische Botschaft stehen seit vielen Jahren regelmäßig in Kontakt und vertieften ihren Austausch über Formen der deutsch-kasachischen Zusammenarbeit im Wissenschaftsbereich nun in einem persönlichen Treffen im Wissenschaftsforum in Berlin. Botschafter Dr. Nurlan Onzhanov hob die Bedeutung der DFG als strategisch wichtige Partnerin bei der Anbahnung und Umsetzung gemeinsamer Forschungsprojekte hervor und würdigte ihr Engagement dabei, die Wissenschaftsbeziehungen zwischen den Ländern zu stärken. DFG-Generalsekretärin Dr. Heide Ahrens dankte der Botschaft für ihre langjährige Unterstützung und bestätigte das wachsende Interesse der deutschen Wissenschaftscommunity an Kooperationen mit Kasachstan – gewinnen die Länder Zentralasiens als Partner zur gemeinsamen Lösung der globalen Herausforderungen doch an Bedeutung. Die DFG werde ihre Aktivitäten mit Kasachstan langfristig intensivieren und setze dabei auch weiterhin auf die Beteiligung der Kasachischen Botschaft in Berlin, so Heide Ahrens.

Diese aktive Mitwirkung ist unter anderem im Zusammenhang mit der Initiative „Networking for Research with Central Asia“ sehr wertvoll, die die DFG aktuell mit dem Schwerpunkt auf Kasachstan und Usbekistan durchführt, um die Vernetzung deutscher Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit zentralasiatischen Wissenschaftler*innen in drei Forschungsbereichen der Natur- und Ingenieurwissenschaften zu fördern. Im Rahmen der Initiative tritt die DFG mit einer großen Anzahl an Institutionen in Kontakt, schafft Möglichkeiten für Forscher*innen, virtuell oder in Präsenz miteinander in Austausch zu kommen und bietet Informationsveranstaltungen über Fördermöglichkeiten für gemeinsame Forschungsvorhaben an.

Zudem begrüßte die Kasachische Botschaft den Ausbau der Beziehungen der DFG mit der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU), die als Leuchtturmprojekt bilateraler Wissenschaftskooperation gilt. Die geplante Beteiligung der DFG an zukünftigen Aktivitäten des neu eingerichteten Kasachisch-Deutschen Zentrums für Forschungskooperation der DKU und der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Republik Kasachstan bezeichnete Botschafter Onzhanov als wichtiges Instrument zum Aufbau von Forschungsnetzwerken. Darüber hinaus teilte die DFG-Generalsekretärin mit, dass die DFG die Zusammenarbeit mit der Region Zentralasien über eine verstärkte Kooperation mit dem Central Asia Sustainability Information Bureau (CASIB) in Almaty ausbauen will.

Die DFG fördert seit Langem bilaterale Forschungsprojekte mit Kasachstan und befindet sich im Rahmen von Delegationsreisen und Onlineveranstaltungen im Austausch mit führenden Universitäten des Landes, der Akademie der Wissenschaften sowie mit dem Ministerium für Bildung und Wissenschaften und dem Science Fund, der nationalen Forschungsfördereinrichtung. In Deutschland steht die DFG im Austausch mit dem BMBF, dem Auswärtigen Amt sowie anderen deutschen Forschungs-, Förder- und Mittlerinstitutionen, um neue Ansätze zur Förderung von Forschungskooperationen in der Region zu entwickeln.