Professor Dr. Gerhard Hess

DFG-Präsident von 1955 bis 1964

Akademische Vita

Prof. Dr. Gerhard Hess

Prof. Dr. Gerhard Hess

Gerhard Hess wurde am 13. April 1907 in Lörrach geboren. Er studierte in Basel, Heidelberg und Berlin Romanistik und wurde 1931 an der Berliner Universität promoviert. Nach Assistentenjahren konnte er sich im Jahre 1938 für romanische Philologie habilitieren.

Von 1940-41 war er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei der Leibniz-Kommission der Preußischen Akademie der Wissenschaften tätig, lehrte anschließend als Privatdozent, seit 1946 als außerplanmäßiger Professor und seit 1948 als Ordinarius für romanische Philologie an der Universität Heidelberg. 

Er starb am 30. Juni 1983 in Konstanz.

Ämter, Mitgliedschaften und Ehrungen

  • 1950 - 1951 Rektor der Universität Heidelberg
  • 1950 -1951 Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz
  • 1955 - 1964 Präsident der DFG
  • 1964 Vorsitzender des Gründungsausschusses der Universität Konstanz
  • 1966-1972 Rektor der Universität Konstanz

Mitglied

  • u.a. der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (seit 1950),
  • Ehrensenator der Universität Freiburg/Br. (1957)
  • Zwei Ehrendoktorwürden (phil. und Theol.)

Ausgewählte Auszeichnungen

u.a.: Offizierskreuz der Französischen Ehrenlegion (1961), Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (1964), Ehrenbürger der Universität Konstanz (1972)Dr.-Ing. E.H. der Technischen Universität Berlin

Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen

Romanische Sprachen und Literaturen Insbes. Französische Literatur- und Geistesgeschichte

Wichtige Veröffentlichungen

  • Alain (Emile Chartier) in der Reihe der französischen Moralisten (1932)
  • Die französische Philosophie der Gegenwart (1933)
  • Pierre Gassend. Der französische Späthumanismus und das Problem von Wissen und Glauben (1939)
  • Die Landschaft in Baudelaires "Fleurs du Mal" (1953)
  • Zur Entstehung der "Maximen" La Roche Foucaulds (1957)
  • Eine Freundesgabe der Wissenschaft für Ernst Hellmut Vits (Hg, 1964)
  • Übersetzungen von La Bruyère, "Die Charaktere" (1949);
  • Leibniz korrespondiert mit Paris (1940);
  • Madame de la Fayette, "Die Prinzessin von Clèves" (1946)
  • Gesellschaft, Literatur, Wissenschaft (1967) [Gesammelte Schriften zum 60. Geburtstag Hess]
  • Zukunft der Universität - Zukunft der Jugend (1973)
  • Die Universität Konstanz 1966-1972 (1973)