Über die Vergabe des Communicator-Preises entscheidet eine Jury aus Wissenschaftsjournalisten sowie Kommunikations- und PR-Fachleuten. Den Vorsitz hat eine Vizepräsidentin oder ein Vizepräsident der DFG inne.
Johannes Grave lehrt als Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ist seit 2024 Mitglied im Präsidium der DFG. Neben bildtheoretischen Fragen stehen die italienische Malerei der Renaissance sowie die Kunst der Goethezeit und der Romantik im Zentrum seiner Forschungen. Johannes Grave arbeitet eng mit Museen zusammen und bringt sich in Ausstellungsprojekte ein, etwa als Ko-Kurator der Hamburger Ausstellung „Caspar David Friedrich. Kunst für eine neue Zeit“ (2023/24).
Neben der Professur für Empirische Kulturwissenschaft an der TU Dortmund hat Joachim Baur ein zweites berufliches Standbein als freier Kurator für Wissenschaftsausstellungen. Seit 2010 führt er die Agentur „Die Exponauten. Ausstellungen et cetera“ in Berlin. Seit seiner Promotion 2009 im Fach Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen mit einer Arbeit über Migrationsmuseen in den USA, Kanada und Australien arbeitet Joachim Baur vor allem zu den Themen Migration und Repräsentation, Museumstheorie und Geschichtspolitik.
Andrea Frank ist stellvertretende Generalssekretärin des Stifterverbandes. Seit 2006 begleitet sie die Initiativen des Stifterverbandes und die Entwicklung innovativer Formate an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist Mitglied im Hochschulrat der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und Gutachterin in Förderinitiativen auf Bundes- und Landesebene.
Christoph Koch ist Leitender Redakteur des Ressorts Wissen beim Magazin stern in Hamburg. Er ist Diplom-Humanbiologe, hat einen Bachelor in Sozialwissenschaften sowie einen Business-Master in Gesundheitswirtschaft. Seine journalistischen Schwerpunkte sind Medizin, Wissenschaftstheorie und -kommunikation sowie Sozialökonomie der Gesundheit. Christoph Koch ist Alumnus der Studienstiftung und regelmäßiger Teilnehmer und Moderator diverser Foren zur Wissenschaftskommunikation.
Ilka Parchmann ist Leiterin der Abteilung Didaktik der Chemie am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel, sowie Sprecherin der IPN-Forschungslinie Wissenschaftskommunikation und Talentförderung. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich kontextbasiertes Lernen, Wirksamkeit von Ansätzen der Wissenschaftskommunikation und Talentförderung sowie in der Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung.
Hannah Schmid-Petri ist Inhaberin des Lehrstuhls für Wissenschaftskommunikation an der Universität Passau und leitet seit 2021 die Forschungsgruppe Wissenschaftskommunikation am Exzellenzcluster „Integrated Energy Systems“ (CINES) der Fraunhofer Gesellschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Wissenschaftskommunikation, politische Kommunikation und digitale Öffentlichkeiten. Sie ist unter anderem Mitglied der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung einberufenen Denkfabrik #FactoryWissKomm.
Metin Tolan ist seit April 2021 Präsident der Georg-August-Universität Göttingen und hatte zuvor den Lehrstuhl für Experimentelle Physik an der TU Dortmund inne. Der mehrfach für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnete Physiker erhielt u. a. 2013 den Communicator-Preis. In verschiedenen Formaten vermittelt er auf humoristische Weise physikalische Gesetze am Beispiel von Stunts und Filmsequenzen aus ‚Star Trek‘ oder ‚James Bond‘, hielt Vorträge zu Themen wie ‚Die Physik des Fußballspiels‘ oder ‚Titanic: Mit Physik in den Untergang‘ und veröffentlichte zahlreiche Sachbücher.
Viola van Melis ist seit 2009 Leiterin des Zentrums für Wissenschaftskommunikation am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie engagiert sich auch in der Schulung und Beratung Forschender und Studierender in fachspezifischer Forschungsvermittlung. Zur Stärkung wissenschaftsbasierter Berichterstattung hat sie die Fortbildung „Fachjournalismus Religion“ mitbegründet. Zuvor war sie Journalistin für Politik, Religion, Kultur und Wissenschaft, fünf Jahre als Leiterin der NRW-Redaktion der Nachrichten-Agentur KNA.
Nicola Wessinghage ist Mitgründerin und Co-Geschäftsführerin der Hamburger Agentur Mann beißt Hund, die sich auf Bildungs- und Wissenschaftskommunikation spezialisiert hat. Die studierte Germanistin und Journalistin berät Hochschulen, wissenschaftliche Institute und Bildungseinrichtungen zu Fragen der strategischen Kommunikation sowie der Entwicklung und Umsetzung von Kommunikationskonzepten. Sie ist Mitglied im Fachbereich Medien der FH Kiel und hat vor der Agenturgründung unter anderem für die ARD gearbeitet.