Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2016 ging an drei Wissenschaftlerinnen und sieben Wissenschaftler, die vom zuständigen Nominierungsausschuss aus 120 Vorschlägen ausgewählt wurden. Von den zehn Preisträger*innen kommen jeweils drei aus den Lebenswissenschaften, den Naturwissenschaften sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften und einer aus den Ingenieurwissenschaften. Alle zehn Ausgezeichneten erhalten ein Preisgeld von jeweils 2,5 Millionen Euro für kommende Forschungsarbeiten.
Verliehen wurden die Leibniz-Preise 2016 am 1. März in Berlin.
Frank Bradke erhält den Leibniz-Preis 2016 für seine wegweisenden Forschungen auf dem Gebiet der regenerativen Neurobiologie. Im Mittelpunkt seines Interesses steht das Wachstum der Axone, also jener Fortsätze von Nervenzellen, deren fehlende Regenerationsfähigkeit eine zentrale Rolle bei Querschnittslähmungen spielt. Wie diese Fasern doch wieder zum Wachstum angeregt werden können, untersuchte Bradke in einer ganzen Reihe aufeinander aufbauender Arbeiten. Dabei entdeckte er zunächst, dass die für die Stabilität des Zytoskeletts wichtigen Mikrotubuli im Axon deutlich stabiler als in anderen Zellfortsätzen sind. Darauf folgte die ebenso weitreichende Erkenntnis, dass eine pharmakologische Stabilisierung dieser Mikrotubuli auch die Regeneration der Axone fördern kann. Ebenso bahnbrechend – wie unerwartet – war schließlich der Befund, dass eine solche pharmakologische Stabilisierung zugleich auch die Narbenbildung im Rückenmark hemmt. Alle diese und weitere Arbeiten Bradkes sind sowohl für die Grundlagenforschung als auch für therapeutische Ansätze von außerordentlicher Bedeutung.
Frank Bradke studierte Biochemie in London und Berlin. Nach der Promotion in Heidelberg und Aufenthalten in Stanford und San Francisco leitete er eine Nachwuchsgruppe am Max-Planck‐Institut für Neurobiologie in Martinsried. Seit 2011 forscht Bradke am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn und ist zugleich Professor an der Bonner Universität.
Der Name von Emmanuelle Charpentier ist auf das Engste mit einer völlig neuartigen Methode der gezielten Genom-Modifikation verbunden, deren Entdeckung und Entwicklung nun auch mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet wird. Charpentier interessiert sich in ihren Arbeiten allgemein für regulatorische Prozesse bei Infektionskrankheiten, die von Bakterien ausgelöst werden. Auf diesem Feld forschte sie auch zu CRISPR-Cas, einem bakteriellen Abwehrsystem gegenüber Phagen. Dieses ursprünglich sehr komplexe System konnte Charpentier – zusammen mit Jennifer Doudna in Berkeley – erheblich vereinfachen. Das wiederum war der Ausgangspunkt für die Entwicklung und den Einsatz von CRISPR-Cas9 als Schneidewerkzeug, mit dem sich ein Genom an jeder Stelle und mit hoher Effizienz und Sicherheit modifizieren lässt. Eine solche RNA-basierte, programmierbare DNA-Schere stellt gegenüber den bisherigen Techniken der Genom-Modifikation eine regelrechte Revolution dar und gilt als eine der größten Fortentwicklungen in den Lebenswissenschaften in den vergangenen Jahrzehnten, die bereits jetzt weltweit eingesetzt wird.
Emmanuelle Charpentier studierte Mikrobiologie, Genetik und Biochemie in Paris und wurde am Pasteur-Institut promoviert. Nach Stationen in den USA, Österreich und Schweden kam sie 2013 im Rahmen einer Humboldt-Professur nach Deutschland und forschte hier zunächst am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seit Oktober 2015 ist Charpentier Direktorin am Max-Planck-Institut für Infektionsforschung in Berlin. Für ihre Forschungen rund um CRISPR-Cas9 wurde sie bereits mit einer ganzen Reihe renommierter internationaler Preise ausgezeichnet.
Mit Daniel Cremers wird einer der weltweit führenden Forscher in der Bildverarbeitung und Mustererkennung mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet. Cremers grundlegende Arbeiten haben dieses Forschungsfeld seinem Ziel, die Fähigkeiten des menschlichen Sehens künstlich durch Kamerasysteme und Computer nachzubilden, entscheidend nähergebracht. Insbesondere hat Cremers den maßgeblichen Ansatz der sogenannten konvexen Optimierung derart weiterentwickelt und vorangetrieben, dass er damit auch komplexe nicht konvexe Probleme der Bildverarbeitung lösen konnte. Die dazu von ihm entwickelten Algorithmen verbinden mathematische Grundlagenforschung auf höchstem Niveau mit breit gefächerten Anwendungen und haben sich etwa für die bildbasierte 3-D-Rekonstruktion, das Bildentrauschen oder die Berechnung der Ähnlichkeit von 3-D-Formen als wesentlich leistungsfähiger erwiesen. Bereits jetzt vielfach und erfolgreich praktisch eingesetzt, dürften Cremers Arbeiten auch in künftigen innovativen Anwendungsgebieten zum Tragen kommen, beispielsweise in Fahrassistenzsystemen oder in der Robotik.
Daniel Cremers studierte Mathematik und Physik in Heidelberg und New York und wurde 2002 in Mannheim promoviert. Nach seinem Postdoktorat und einer kurzen Tätigkeit in der Industrieforschung in den USA kehrte er 2005 nach Deutschland zurück, wo er als Professor an der Universität Bonn tätig war, bevor er 2009 seinen jetzigen Lehrstuhl an der TU München übernahm, an dem er eine der stärksten Computer-Vision-Arbeitsgruppen weltweit aufgebaut hat.
Daniel „Dan“ James Frost erhält den Leibniz-Preis 2016 für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Experimentellen Petrologie. Frost erforscht die Entstehung, den Aufbau sowie die Entwicklung von Planeten mit Experimenten bei extrem hohen Drücken und Temperaturen. Sein Hauptinteresse gilt dabei dem Erdmantel und ganz speziell dessen Oxidationsgrad, der den gesamten Wasser- und Kohlenstoffkreislauf der Erde sowie die Bildung ihres metallischen Kerns maßgeblich beeinflusst und damit einer der Schlüsselparameter unseres Planeten ist. War die Forschung lange davon ausgegangen, dass der Oxidationsgrad im Erdmantel überall ähnlich sei, so konnte Frost zeigen, dass der Oxidationszustand im Erdmantel in Wirklichkeit stark von der Tiefe abhängt und der oberflächennahe Mantel relativ stärker oxidiert ist. Dies lässt darauf schließen, dass im oberen Teil des Erdmantels große Wassermengen vorhanden sein müssen. Mit diesen Arbeiten, aber auch seinen Forschungen zur Bildung des Erdkerns hat Frost das Wissen über den Aufbau der Erde und ihre Entwicklung über die Zeit fundamental erweitert.
London und Bristol waren die Stationen von Daniel Frosts Chemie- und Geologie-Studium bis zur Promotion 1995, an die sich ein zweijähriges Postdoktorat in den USA anschloss. Seit 1997 forscht und lehrt Frost an der Universität Bayreuth, an der er seit 2012 Professor für Experimentelle Geowissenschaften ist. Sein Labor am dortigen Bayerischen Geoinstitut ist vor allem für Nachwuchswissenschaftler*innen weltweit ein begehrtes Ziel.
Der Philologe und Philosoph Dag Nikolaus Hasse hat mit seinen Arbeiten grundlegend neue Einblicke in die Anfänge des modernen Europa eröffnet, für die er nun mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet wird. Im Mittelpunkt seines Œuvres stehen die Beziehungen zwischen der christlich-lateinischen, arabischen und jüdischen Philosophie, Theologie und Naturwissenschaft vom Mittelalter bis zur Aufklärung. Mit einer ganzen Reihe von Studien konnte Hasse zeigen, wie intensiv und fruchtbar der kulturelle Austausch zwischen Gelehrten und Institutionen aus Orient und Okzident war. In seinen Arbeiten verbindet er historisch-philologische Forschung mit detektivischer Beobachtungsgabe und neuen, selbst entwickelten Analyseverfahren. So identifizierte er mit computergestützten Methoden die sprachlichen Eigenheiten einzelner Übersetzer arabischer Texte und rekonstruierte so deren Einfluss auf die großen Übersetzerschulen, aber auch die höfische Gelehrsamkeit in Morgen- und Abendland. Ebenso grundlegend sind zwei von Hasse geleitete Langzeitprojekte, die die Veränderungen des ptolemäischen Weltbildes im west-östlichen Austausch und die fachsprachlichen Beziehungen zwischen lateinischer und arabischer Welt erschließen.
Dag Hasse lehrt seit 2005 Geschichte der Philosophie in Würzburg. Er wurde in Göttingen, Yale, Tübingen und London als Latinist, Gräzist und Arabist sowie in Philosophie und Philosophiegeschichte ausgebildet und legte bereits mit seiner Dissertation und weiteren Frühstudien zu Avicenna und Aristoteles den Grundstein für seine originellen und höchst anerkannten Forschungen.
Der Leibniz-Preis für Benjamin List würdigt einen höchst innovativen und weltweit renommierten Chemiker, der ein völlig neues Feld der Katalyse und Katalyseforschung begründet hat. List entdeckte als junger Assistenz-Professor die Prolin-katalysierte intermolekulare Aldol-Reaktion. Sie war eine der Grundlagen für die Organokatalyse, mit der erstmals nicht Metallkatalysatoren, sondern Naturstoffe als Katalysatoren in der Herstellung von Chemieprodukten und anderen industriellen Schlüsseltechnologien eingesetzt werden konnten. Organische Katalysatoren sind meist weniger toxisch als Standardmetallkatalysatoren und zudem leicht wiedergewinnbar, womit sie erheblich zu einer nachhaltigeren und ressourceneffizienteren Chemie beitragen. Über die neuartigen Organokatalysatoren und organokatalytischen Reaktionen hinaus entdeckte und entwickelte List auch grundlegend neue Prinzipien für die Asymmetrische Katalyse und die Textilorganische Katalyse. Letztere könnten beispielsweise dabei helfen, Wasser dort aufzubereiten, wo Menschen von der Wasserversorgung abgeschnitten sind.
Schon als Schüler von der Chemie begeistert, studierte Benjamin List in Berlin und promovierte in Frankfurt/Main bei Johann Mulzer. Als Postdoktorand im kalifornischen La Jolla wandte er sich der biologisch orientierten Chemie zu. Seit 2003 ist er am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr tätig, zunächst als Arbeitsgruppenleiter, seit 2005 als Direktor. Er gehört zu den weltweit am häufigsten zitierten Chemikern und wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Christoph Möllers hat sich als brillanter Rechtwissenschaftler wie als „public intellectual“ in der Bundesrepublik einen Namen gemacht. Den Leibniz-Preis 2016 erhält er für seine herausragenden Arbeiten zum Öffentlichen Recht, namentlich zum Verfassungsrecht. Sie spannen einen weiten Bogen von der Theorie und Geschichte des deutschen Staatsdenkens über die Gewaltenteilung und Demokratietheorie bis hin zur Religionsfreiheit und zur Verfassungsgerichtsbarkeit. Möllers betrachtet die Kernfragen des Öffentlichen Rechts aus einer dezidiert demokratietheoretischen Perspektive und erweitert das juristische Denken um eine umfassende demokratische Legitimitätstheorie. Dabei verbindet er virtuos juristische, historische, philosophische, normative und politiktheoretische Ansätze und Kenntnisse. Seine Schriften wie „Staat als Argument“, „Die drei Gewalten“ oder „Das entgrenzte Gericht“ setzen aber nicht nur für die Rechtswissenschaften neue Maßstäbe, sondern werden auch in den Sozial- und Kulturwissenschaften breit rezipiert und genießen sowohl im deutschsprachigen Raum als auch im Ausland hohe Reputation und weite Verbreitung.
Christoph Möllers studierte Rechtswissenschaften, Philosophie und Literatur in Tübingen, Madrid und München. Nach der Promotion in München und der Habilitation in Heidelberg war er zunächst Professor in Münster und Göttingen, bevor er 2009 seinen jetzigen Lehrstuhl an der Humboldt-Universität übernahm. Als Prozessvertreter von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat sowie als nebenamtlicher Richter am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg verbindet Möllers seine rechtswissenschaftliche Arbeit mit praktischer juristischer Tätigkeit; dabei war er bereits an weithin beachteten Fällen und Entscheidungen wie etwa zum NPD-Verbotsantrag, zur Parteienfinanzierung und zur Vorratsdatenspeicherung beteiligt, die ihrerseits wieder Gegenstand der rechtswissenschaftlichen Forschung geworden sind.
Marina Rodnina wird mit dem Leibniz-Preis für ihre wegweisenden Beiträge zum Verständnis der Funktion von Ribosomen ausgezeichnet. Diese äußerst komplexen molekularen Maschinen synthetisieren aus Aminosäuren Proteine. Rodninas Interesse gilt vor allem der Frage, wie dieser Prozess der Translation möglichst präzise und ohne Fehler ablaufen kann – was eminent wichtig ist, da ein einziger „falscher“ Baustein zu einem defekten Protein und zu Schäden in der gesamten Zelle führen kann. Durch die Kombination kinetischer und fluoreszenzbasierter Methoden konnte Rodnina völlig neue Einblicke in die Struktur und Funktion der Ribosomen gewinnen; ihre Erkenntnisse bilden das bislang umfassendste konzeptionelle und quantitative Gerüst für das Verständnis der Translation. In weiteren Arbeiten konnte sie eine Reihe von Proteinen identifizieren und ihre Funktion aufklären, etwa beim Hilfsprotein EF-P, wodurch sich neue Möglichkeiten der Abwehr von Bakterien eröffnen. Schließlich entschlüsselte Rodnina den Mechanismus des „Umkodierens“, mit dem vor allem Organismen mit kleinem Genom ihr Leseraster in der Translation bewusst verändern, um mehr Proteine herzustellen. Diese und die anderen Erkenntnisse Rodninas haben längst Eingang in die Lehrbücher gefunden und sind international hoch anerkannt.
In Kiew geboren und dort nach dem Biologie-Studium auch in Molekularbiologie und Genetik promoviert, kam Marina Rodnina 1990 mit einem Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an die Universität Witten-Herdecke, an der sie sich auch habilitierte und Professorin für Physikalische Biochemie wurde. Seit 2008 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen.
Bénédicte Savoy erhält den Leibniz-Preis 2016 als eine der angesehensten und innovativsten Kunsthistorikerinnen gleich zweier Länder. In ihren wissenschaftlichen Arbeiten, aber auch in großen Ausstellungsprojekten schlägt die gebürtige Französin die Brücke zwischen der deutschen und französischen Kunstgeschichte in europäischer Perspektive und betrachtet diese als wichtiges Feld der deutsch-französischen Beziehungen überhaupt. Wegweisend für diese Verknüpfung und ebenso für Savoys lebendige Vermittlung komplexer Sachverhalte war schon ihre Dissertation über den französischen Kunstraub in Deutschland während der napoleonischen Besatzung. Weitere Studien beschrieben etwa die Ausstellung der Nofretete in Berlin als „deutsch-französische Affäre“ und die Entstehung der öffentlichen Museen in Deutschland als politisch-kunstgeschichtliche Unternehmung – ein Ansatz, der Savoy zuletzt zu Prozessen des „nation building“ führte, die sie aus der Perspektive der Museums- und Sammlungskultur beleuchtete. Großen Erfolg hat Savoy auch als deutsch-französische Ausstellungsmacherin: In Bonn zeigte sie eine vielbeachtete Ausstellung über Napoleon Bonaparte und in Paris eine ebenso faszinierende Schau über die Brüder Humboldt.
So wie ihre wissenschaftliche und kuratorische Arbeit war auch bereits Bénédicte Savoys akademische Ausbildung binational: In Paris und Berlin studierte sie Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik und wurde bei Michel Espagne promoviert. Seit 2003 war sie zunächst Juniorprofessorin an der Technischen Universität Berlin, an der sie seit 2009 ihren jetzigen Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Moderne innehat. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten, aber auch für ihre begeisternde akademische Lehre wurde Bénédicte Savoy bereits mehrfach ausgezeichnet.
Mit 27 Jahren ist Peter Scholze der jüngste Wissenschaftler, dem der Leibniz-Preis bislang in seiner mehr als 30-jährigen Geschichte zuerkannt worden ist. Scholze gilt schon jetzt als einer der weltweit führenden Mathematiker überhaupt und als ein Ausnahmetalent, wie es sie lediglich alle paar Jahrzehnte gibt. Bereits in jüngsten Jahren hat er fundamentale Fragen in der arithmetischen algebraischen Geometrie beantwortet, die zuvor jahrzehntelang ungelöst waren. Dies gilt vor allem für seinen Beweis der sogenannten Langlands-Vermutung für p-adische lokale Körper. Mit seiner Theorie der sogenannten perfektoiden Räume hat er das Methodenspektrum der Mathematik in ungeahnter Weise erweitert. Diese und andere Arbeiten Scholzes werden als ebenso einleuchtend wie elegant gerühmt und haben ihm überall in der mathematischen Welt höchste Anerkennung eingebracht.
Peter Scholze studierte Mathematik in Bonn und wurde nach Bachelor- und Masterabschluss dort 2012 auch promoviert, mit nur 24 Jahren. Noch im selben Jahr berief die Bonner Universität Scholze auf einen der fünf Lehrstühle an ihrem international renommierten Hausdorff Center for Mathematics. Damit war Scholze der jüngste W3-Professor in ganz Deutschland – und ist es bis heute. Schon in seiner frühen Schulzeit war Scholzes Begabung bei Mathematik-Olympiaden aufgefallen, woraufhin er intensiv gefördert wurde und auf internationalen Mathematik-Olympiaden mehrere Goldmedaillen gewann, denen inzwischen viele der wichtigsten Mathematik-Preise gefolgt sind.