Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) baut ihr Engagement in der Wissenschaftskommunikation weiter aus. Die größte Forschungsförderorganisation und zentrale Einrichtung für die Selbstverwaltung der Wissenschaft in Deutschland ist künftig als Gesellschafterin am Futurium in Berlin beteiligt. Ein entsprechender Beschluss, den der DFG-Hauptausschuss auf der Jahresversammlung 2023 in Saarbrücken einstimmig gefasst hatte und den danach auch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) und die Gesellschafterversammlung des Futuriums positiv aufnahmen, wurde jetzt zum Beginn des neuen Jahres wirksam.
Die Präsidentin der DFG, Professorin Dr. Katja Becker, unterstreicht aus diesem Anlass: „Wissenschaftskommunikation ist ein Kernelement des Dialogs zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft geworden. Auch die DFG hat hier ihre Aktivitäten in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut, sei es bei unseren Förderangeboten an Wissenschaftler*innen und deren Projekte, durch neue Veranstaltungen und Formate in unserer eigenen Wissenschaftskommunikation oder auch durch unser Engagement in der Gemeinschaftsinitiative der Wissenschaftsorganisationen ‚Wissenschaft im Dialog‘. Die Beteiligung am Futurium ist nun ein weiterer Schritt, der zusätzliche Impulse für die Wissenschaftskommunikation geben soll.“
Mit ihrem Beitritt in die Trägergesellschaft Futurium gGmbH ist die DFG nun eine von insgesamt 15 Gesellschafter*innen des 2019 eröffneten Futuriums. Hauptgesellschafter ist der Bund, die weiteren Gesellschafter*innen kommen wie die DFG aus dem Kreis der großen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland sowie aus der Wirtschaft und von Stiftungen. In ihrer neuen Rolle will sich die DFG vor allem in die Programmgestaltung des Futuriums einbringen, das sich in Transformation des traditionellen Museumsbegriffs als „Haus der Zukünfte“ und als „Schaufenster für den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland und Dialog-Ort der Wissensgesellschaft“ versteht. Zentrales Element ist dabei die Dauerausstellung zu den drei übergeordneten ‚Denkräumen‘ Natur, Mensch, Technik, die jährlich um ein weiteres Thema ergänzt wird.
„Als neue Gesellschafterin wollen wir hier die Chance nutzen, die zentrale Rolle der von uns besonders geförderten erkenntnisgeleiteten Forschung für den Wissenschafts- und Innovationsstandort und für unsere Zukunft hervorzuheben. Dies ist nicht zuletzt deshalb besonders vielversprechend, weil das Futurium eine große Zahl an jungen Menschen und an Besucher*innen erreicht, die ansonsten nicht in direktem Kontakt mit der Wissenschaft stehen“, betont DFG-Präsidentin Becker. Dabei sollen auch Synergien mit Themen und Formaten aus der DFG-eigenen Wissenschaftskommunikation genutzt und eingebracht werden. Darüber hinaus soll die Beteiligung aber auch für geförderte Wissenschaftler*innen neue und zusätzliche Möglichkeiten für die Kommunikation und den Dialog eröffnen.
Bereits vor ihrer jetzigen Beteiligung war die DFG an den Vorüberlegungen zu einer zunächst unter dem Namen „Haus der Zukunft“ geplanten Einrichtung beteiligt gewesen, die 2014 in der Gründung einer gleichnamigen Trägergesellschaft mündeten und ab 2016 unter dem Namen „Futurium“ fortgeführt wurden. Eine direkte Mitwirkung der DFG als Gesellschafterin kam in diesem Planungsstadium jedoch nicht zustande. „Inzwischen leistet das Futurium seit mehreren Jahren erfolgreiche und weithin sichtbare Arbeit und ist ein kreativer Ort für den Austausch mit der Gesellschaft geworden. Auch insofern freuen wir uns sehr darauf, uns ab diesem Jahr hier aktiv einzubringen“, sagt dazu Katja Becker, für die der Jahresbeginn zugleich den Beginn ihrer zweiten Amtszeit als Präsidentin der DFG markiert.
Ausführliche Informationen zu Veranstaltungen und weiteren Formaten der DFG in der Wissenschaftskommunikation finden sich unter
Zu den Förderangeboten der DFG in der Wissenschaftskommunikation und zur Wissenschaftskommunikation DFG-geförderter Wissenschaftler*innen und Projekte siehe beispielhaft unter
Ausführliche Informationen zum Futurium in dessen Internetpräsenz unter
E-Mail: | Marco.Finetti@dfg.de |
Telefon: | +49 (228) 885-2230 |