Der Ausschuss für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme (AWBI) ist ein Unterausschuss des Hauptausschusses und berät die DFG bei allen Vorhaben und Maßnahmen zur Entwicklung und Förderung der wissenschaftlichen Informationsversorgung. Ihm gehören 18 Mitglieder an. Sie repräsentieren das gesamte thematische Spektrum der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen sowie die unterschiedlichen Wissenschaftsbereiche. Im Ausschuss sind sowohl die Seite der Anbieter von Infrastrukturen als auch die Seite der Nutzerinnen und Nutzer vertreten.
In Wahrnehmung seiner Aufgaben setzt sich der AWBI mit den gegenwärtigen Anforderungen wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen auseinander, greift neue Entwicklungen auf und benennt die Felder, die mit gezielten Förderinitiativen entwickelt bzw. weiterentwickelt werden sollen. Die förderstrategischen Vorschläge des AWBI sind niedergelegt in dem vom Senat der DFG im Juli 2012 verabschiedeten Positionspapier „Die digitale Transformation weiter gestalten – Der Beitrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu einer innovativen Informationsinfrastruktur für die Forschung“. Alle vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, den möglichst offenen Zugang zu wissenschaftlich relevanter Information, zu Forschungsdaten sowie zu Arbeits- und Kommunikationsplattformen zu schaffen. Dabei setzt sich die DFG konsequent für das Paradigma des Open Access ein.
Bereiche, in denen der AWBI beratend mitwirkt, sind die nationalen und internationalen Kooperationen der DFG auf dem Gebiet der Informationsinfrastruktur. Dazu zählt die Allianz-Initiative „Digitale Information“ der deutschen Wissenschaftsorganisationen sowie die Beteiligung der DFG an dem europäischen Expertennetzwerk „Knowledge Exchange“ sowie an Science Europe.
Zur fachlichen Vorbereitung und Unterstützung vor allem der Beratungen zu förder-strategischen und förderpolitischen Themen kann der AWBI Expertenkommissionen oder ad-hoc-Arbeitsgruppen für einen definierten Zeitraum einsetzen.