Biodiversitätsforschung ist ein interdisziplinäres Wissenschaftsgebiet, dessen Forschungsaufgaben oft nur in langfristigen Ansätzen lösbar sind. Die DFG fördert hier seit einiger Zeit neben etlichen Einzelvorhaben auch eine Anzahl größerer Forschungsverbünde, eingeschlossen die Forschungsplattform Biodiversitätsexploratorien. Biodiversitätsforschung entspricht der Verpflichtung, die Deutschland durch die Unterzeichnung der Biodiversitätskonvention (CBD) eingegangen ist.
Ende 2008 wurde vom Senat der DFG für sechs Jahre eine Kommission eingesetzt, um dem Wissenschaftszweig die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu organisieren und Lösungen für die brennenden Probleme des Fachgebiets zu finden. 2014 erhielt die Kommission eine 2-jährige Verlängerung und beendete am 31.12.2016 ihre erfolgreiche Arbeit.
Die Kommission hatte vor allen Dingen folgende Aufgaben von grundsätzlicher Bedeutung:
E-Mail: | meike.teschke@dfg.de |
Telefon: | +49 (228) 885-2336 |
Die Senatskommission für Ozeanographie plante und koordinierte von 1959 bis 2017 die Aktivitäten der DFG auf dem Gebiet der Meeresforschung. Insbesondere beriet sie über Angelegenheiten, die die von der DFG mitfinanzierten Forschungsschiffe METEOR und (seit 2006) MARIA S. MERIAN betrafen. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Begutachtung und Bewertung der Fahrtvorschläge für diese beiden Schiffe. Die Senatskommission für Ozeanographie war außerdem deutscher Landesausschuss für die Angelegenheiten des Scientific Committee on Oceanic Research (SCOR) des International Council for Science (ICSU), eine Rolle, die Ende 2017 auf die Senatskommission für Erdsystemforschung übertragen wurde.
Im März 2018 konstituierte sich das von BMBF und DFG eingesetzte Gutachterpanel Forschungsschiffe (GPF), das im Rahmen eines von BMBF, DFG und HGF entwickelten gemeinsamen Verfahrens für die Begutachtung von Fahrtvorschlägen für alle globalen, ozeanischen und regionalen deutschen Forschungsschiffe zuständig ist, und damit diese Aufgabe hinsichtlich METEOR und MARIA S. MERIAN von der Senatskommission für Ozeanographie übernommen hat. Nähere Informationen zum neuen Begutachtungsverfahren sind auf dem Portal deutsche Forschungsschiffe zu finden.
Die Kommission für Wasserforschung leistete im Rahmen ihrer Aktivitäten einen Beitrag von Seiten der deutschen Wissenschaft zur Lösung der globalen Wasserproblematik. Sie beriet den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft über Arbeitsschwerpunkte und Entwicklungstendenzen des Fachgebiets und unterstützte die Koordination mit anderen fördernden Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene.
Eine wesentliche Aufgabe der Kommission bestand in der Verbesserung der Selbstorganisation dieses stark interdisziplinären Forschungsbereichs durch die Förderung der Kommunikation zwischen den Wissenschaftlern und Organisationen der verschiedenen Fachdisziplinen der Wasserforschung sowie angrenzender Fachrichtungen. Darüber hinaus setzte sie sich für eine bessere und schnellere Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Anwendung ein.
Die DFG-Kommission Zukunftsaufgaben der Geowissenschaften beriet die Gremien der DFG in Fragen der geowissenschaftlichen Gemeinschaftsforschung und war zugleich Koordinierungs- und Strategiegremium sowie Bindeglied zwischen der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie den einzelnen geowissenschaftlichen Forscherinnen und Forschern.
E-Mail: | Guido.Lueniger@dfg.de |
Telefon: | +49 (228) 885-2333 |
Die Senatskommission bezweckte mit ihrer inhaltlichen Fokussierung, Anstöße zur Positionierung und Weiterentwicklung der grundlagenorientierten Agrarforschung in Deutschland geben zu können.
E-Mail: | Patricia.Schmitz-Moeller@dfg.de |
Telefon: | +49 (228) 885-2797 |
Die Senatskommission für Erdsystemforschung, bestehend aus 17 Wissenschaftler*innen, beriet die Gremien der DFG in allen Fragen der disziplinenübergreifenden Erdsystemforschung, zum Beispiel bei Themen wie der Erdsystemmodellierung oder dem Umgang mit großen, heterogenen Datenmengen. Darüber hinaus beriet sie die DFG-Gremien im Hinblick auf die für die Erdsystemforschung erforderlichen Forschungsinfrastrukturen: Dies umfasste etwa die Modernisierung der Forschungsschiffe und -flugzeuge sowie ihre kontinuierliche Anpassung an die wissenschaftlichen Erfordernisse der Community.
Die Arbeit der Senatskommission endete am 30.09.2023.
E-Mail: | Harald.Leisch@dfg.de |
Telefon: | +49 (228) 885-2862 |