Professorin Dr. Julijana Gjorgjieva - Heinz Maier-Leibnitz-Preisträgerin 2022

Computergestützte Neurowissenschaften, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt/Main und Technische Universität München

Prof. Dr. Julijana Gjorgjieva

Prof. Dr. Julijana Gjorgjieva

© Astrid Eckert/TUM

Wie steuert die spontan im Nervensystem erzeugte oder durch externe Impulse angestoßene Aktivität im Gehirn die Organisation eines ganzen neuronalen Netzwerks in den ersten Wochen kurz nach der Geburt? Das ist eine der zentralen Fragestellungen von Julijana Gjorgjieva. Es geht im Grunde darum, auf theoretischer Ebene zu verstehen, wie sich neuronale Schaltkreise von Säugetieren selbst organisieren. Aber es geht auch um den Zusammenhang zwischen visueller Reizänderung, zum Beispiel bei Tag und Nacht, und neuronaler Netzwerkaktivität. Zu diesen und weiteren vielfältigen Fragestellungen verwendet Gjorgjieva computergestützte und mathematische Ansätze und verknüpft in Modellierungen Berechnungen zu einzelnen Nervenzellen mit denen eines ganzen neuronalen Netzwerks – und dies sehr effektiv, auch in kollaborativen Arbeiten mit experimentell ausgerichteten Arbeitsgruppen.

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