Prof. Dr. Nico Eisenhauer - Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2021

Biodiversitätsforschung, Universität Leipzig

Prof. Dr. Nico Eisenhauer

Prof. Dr. Nico Eisenhauer

© Universität Leipzig

Der Leibniz-Preis für Nico Eisenhauer würdigt dessen herausragende Arbeiten zu den Auswirkungen des globalen Wandels auf die Biodiversität und Ökosystemfunktionen. Er gehört schon jetzt zu den führenden Wissenschaftlern seines Gebiets. Eisenhauers Forschung erbrachte wesentliche Weiterentwicklungen in der ökologischen Theorie und ein grundlegendes Verständnis der funktionellen Bedeutung von Biodiversität. Eisenhauer widmete sich insbesondere der globalen Verteilung der Bodenmakro- und -mesofauna, wie Regenwürmer und Springschwänze, die als „Bodeningenieure“ die ökologische Produktivität von Böden bestimmen, sowie deren Interaktionen mit Mikroorganismen und Pflanzen. So konnte er das Verständnis der Wechselbeziehungen von Pflanzen mit Bodentieren sowie den mikrobiellen Gemeinschaften des Bodens maßgeblich erweitern. Mit weiteren Forschungsarbeiten stellte Eisenhauer zudem die entscheidenden Weichen für ein prozessbasiertes Verständnis der Funktion von Biodiversität unter den Bedingungen fortschreitender Umweltveränderungen.

Auf Nico Eisenhauers Promotion in Biologie an der TU Darmstadt 2008 folgten Postdoc-Aufenthalte an den Universitäten in Göttingen, Minnesota und an der TU München. 2012 warb er eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe der DFG ein und folgte einem Ruf an die Universität Jena. 2014 erhielt er den Heinz Maier-Leibnitz-Preis und wurde zum Professor für Experimentelle Interaktionsökologie am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und der Universität Leipzig berufen. Er ist Sprecher des „Jena-Experiments“, eines der international bekanntesten Biodiversitätsexperimente. 2016 erhielt er einen ERC Starting Grant.

Zur Person

GEPRIS

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Verleihung der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise 2021