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Für die (Weiter-)Entwicklung von Forschungssoftware, die zur Bearbeitung einer Forschungsfrage und in einem spezifischen Forschungskontext eingesetzt wird, können entsprechend Mittel für Personal, Sachkosten usw. beantragt werden. Ebenso können Mittel beantragt werden, um Entwicklungsaufgaben an Dritte abzugeben (z. B. zentrale Serviceeinheiten oder externe Dienstleister), die ökologische Nachhaltigkeit zu erhöhen (z. B. CO2-Kompensation oder höhere Anschaffungskosten für ökologisch nachhaltige Hardware) und Maßnahmen im Bereich Chancengleichheit und Diversität (Modul Chancengleichheit) einzurichten.
Personalkosten können abhängig von der zugehörigen Stellenbeschreibung für wissenschaftliches Personal in allen Wissenschaftsbereichen bis zu einem Stellenumfang von 100 Prozent beantragt werden. Personalstellen müssen nicht mit einer akademischen Qualifikationsmöglichkeit (i. d. R. Promotion oder Habilitation) verbunden sein. Bei der Antragstellung ist daher genau darzulegen, (a) welche Arbeitsaufgaben vom wissenschaftlichen Personal erfüllt werden sollen, (b) in welche Personalkostenkategorie (E9–E14) die Mitarbeiter*innen ausgehend von der Aufgabenbeschreibung eingestuft werden und (c) ob mit den übertragenen Aufgaben eine Qualifikationsmöglichkeit verbunden ist.
Zur Community-Bildung können Mittel im Rahmen der Module „Projektspezifische Workshops“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ beantragt werden.
In Verbundvorhaben können zentrale Mittel (z. B. im Koordinationsfonds) für Softwareentwicklung beantragt werden, durch die ein benennbarer Mehrwert für die Teilprojekte durch die Entwicklung und den Einsatz einer Software entsteht.
Die Antragstellung richtet sich nach den Vorgaben des jeweiligen Förderprogramms bzw. nach der Vorgabe des Leitfadens für die Antragstellung – Projektanträge (54.01.
Die DFG unterstützt mit dem Programm „Forschungssoftwareinfrastrukture“ im Bereich Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS) die Wissenschaft dabei, Strukturen zur Entwicklung, Verfügbarmachung, Auffindbarkeit und Sicherung von Forschungssoftware aufzubauen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die zu entwickelnde Infrastruktur nicht in Abhängigkeit von einer spezifischen Forschungsfrage entwickelt wird, sondern Forscher*innen standortübergreifend beim Umgang mit Forschungssoftware unterstützt. Zum Ausbau umfassend ausgereifter und vielfach genutzter Forschungssoftware, virtueller Forschungsumgebungen oder digitaler Forschungsplattformen bietet insbesondere das LIS-Förderprogramm e-Research-Technologie das passende Förderangebot. Zur Entwicklung von Lösungsansätzen für konkrete Herausforderungen beim Auf- und Ausbau oder bei der dauerhaften Absicherung von forschungsrelevanter Informationsinfrastruktur bietet sich das Förderprogramm Verantwortung für Informationsinfrastrukturen gemeinsam organisieren (VIGO an.
Projekte mit fachwissenschaftlichen Fragestellungen können zugleich eine starke Infrastrukturausrichtung haben. Diese Vorhaben zeichnen sich durch eine enge Verzahnung von Fachwissenschaft und Informationsinfrastrukturen aus. Für solche Vorhaben können Anträge als Kombination von Sachbeihilfe mit einem Förderprogramm aus dem Bereich Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS gestellt werden: