Ressource am Limit – Wie nutzen wir den Boden?

Schwarze Schrift auf braunem Untergrund, ein als Scheinwerfer dargestellter Ausschnitt zeigt ein weißes Haus mit braunem Dach auf Erde, daneben ein Trecker und mehrere Windräder

Am 02.04.2025 um 19 Uhr in der Bundeskunsthalle Bonn

Felder, Straßen, Wohnraum, Energieversorgung — alles beansprucht Platz. Die Landwirtschaft muss uns mit Nahrungsmitteln versorgen. Der Ausbau von Straßen, Schienen und Radwegen macht uns mobil. Erneuerbare Energien brauchen Flächen, etwa für Solarparks und Windräder. Und immer mehr Menschen benötigen immer mehr Wohnraum. Doch versiegelte Böden und intensive Landwirtschaft führen zu dramatischen Konsequenzen.

Weltweit betrachtet schätzen Wissenschaftler*innen, dass jährlich 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden verlorengehen. Die Gründe sind vielfältig, die Folgen drastisch: Böden, die ihre Funktionen wie Kohlenstoffspeicherung oder Wasserrückhalt verlieren, verstärken Klimawandel und Ernährungskrisen.

Bodennutzung und Bodenverbrauch betreffen nicht nur Belange der Umwelt, sondern sind auch eine gesellschaftliche Streitfrage. Diese verschiedenen Ansprüche führen zu komplexen Landnutzungskonflikten, die politisch und gesellschaftlich verhandelt werden müssen. Die Ausgangslage ist ernst: Fast 40 Prozent der Böden gelten bereits als „degradiert“ – durch Übernutzung, Urbanisierung und den Abbau von Bodenschätzen.

Dabei sollen bis 2030 laut UN-Biodiversitätskonferenz 30 Prozent der weltweiten Landfläche unter Schutz gestellt werden, um die Artenvielfalt zu erhalten. Doch wie kann das gelingen, wenn gleichzeitig Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln, erneuerbare Energien oder den Ausbau von Städten gebraucht werden?

Die Frage lautet: Wer darf die „Ressource Boden“ in welchem Umfang nutzen? Diese Diskussion rückt Enter Science ins öffentliche Bewusstsein, denn sie betrifft uns alle – nicht nur Wissenschaft und Politik, sondern auch den Alltag jedes Einzelnen. Unser Umgang mit Bodenressourcen und die Art und Weise, wie wir Flächen verteilen, entscheiden über die Zukunft unseres Planeten.

Moderation

Christina Sartori

Christina Sartori

Reden, fragen, diskutieren - als Wissenschaftsjournalistin und Moderatorin macht Christina Sartori das mit Leidenschaft. Im Radio für WDR, Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Nova, auf der Bühne bei Veranstaltungen, die sie auf Deutsch oder Englisch moderiert und als Gesprächspartnerin im Fernsehen. Nach einem Biologie Studium an der Freien Universität Berlin, in den USA und Frankreich studierte sie Wissenschaftsjournalismus - und hat den Wechsel von der Pipette zum Mikrofon nie bereut. Bei Enter Science übernimmt sie die Hauptmoderation auf der Bühne.

Tobias Altehenger

Tobias Altehenger

Tobi Altehenger stellt am liebsten die richtigen Fragen. Als Moderator bei WDR 2 erreicht er dabei ein breites Publikum, die Popwelle des Westdeutschen Rundfunks ist Deutschlands erfolgreichster Einzelsender. Außerdem arbeitet der Kölner als Moderator und Redakteur für den Deutschlandfunk und als Podcast-Host für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Als Lehrbeauftragter der Universität zu Köln gibt er regelmäßig Seminare zum Thema Hörfunkjournalismus. Selbst studiert hat er Germanistik in Köln und Kopenhagen. Bei Enter Science übernimmt er die Publikumsmoderation.

Anmeldung

Hier finden Sie weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung auf der Seite der Bundeskunsthalle.