Juniorprofessorin Dr. Lena Funcke - Heinz Maier-Leibnitz-Preisträgerin 2025
Computergestützte Teilchenphysik, Universität Bonn
In der Teilchenphysik gibt es einige noch ungelöste Rätsel: Wieso haben Neutrinos eine so winzig kleine Masse? Warum gibt es so viel mehr Materie als Antimaterie im Universum? Diesen und anderen offenen Fragen ist Lena Funcke auf der Spur. In ihrer vielseitigen Forschung an der Schnittstelle von theoretischer Physik, Informatik und Mathematik arbeitet sie an neuen computergestützten Rechenmethoden zur Untersuchung von Quantenfeldtheorien.
Sie entwickelt unter anderem Algorithmen für Quantencomputer und für „klassische“ Computer, basierend auf Maschinellem Lernen, sowie neue Modelle jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik. Ziel ist es, Vorhersagen für zukünftige Experimente zu gewinnen, die wichtige Einblicke in die elementaren Prozesse der Natur liefern sollen. Mit ihrer bisherigen Forschung hat Funcke hier bereits neue Wege aufgezeigt – unter anderem entwickelte sie ein Modell, um die winzige Masse von Neutrinos zu erklären.